image«Die letzten Monate haben Spuren hinterlassen in den Bilanzen der Pensionskassen», sagte Swisscanto-CEO Gérard Fischer auf cash TV. «Der durchschnittliche Deckungsgrad liegt wieder unter 100 Prozent.» Damit hat sich der erfreuliche Trend von 2009 und auch im ersten Halbjahr 2010 nicht fortgesetzt. «In den ersten fünf Monaten sah es wegen den Kursgewinnen der Aktien- und Obligationenmärkte noch gut aus», sagte Fischer. Seit Anfang Juni sei dem aber nicht mehr so. Belastend für die Kassen wirkten auch Währungsverluste bei Dollar und Euro.

Das gegenwärtige Zinsniveau bildet für die Pensionskassen mit ihren traditionell hohen Obligationenbeständen ein schwieriges Anlageumfeld. Laut Fischer dürfte sich so schnell auch nichts daran ändern. «Wir gehen davon aus, dass die Zinsen noch längere Zeit tief bleiben werden», sagte Fischer auf cash TV. Erstens sei Wirtschaftsentwicklung ist nicht so stark, dass sich Zinserhöhungen aufdrängten. Dann sehe man auch keine starke Inflationsanzeichen.
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