“Der Pensionskassenbetrüger Antonio Giacchetta ist wieder auf freiem Fuss. Die Geschädigten sind entsetzt und fühlen sich im Stich gelassen. Giacchetta brachte auch viele Unterländer um ihr Erspartes”, schreibt der “Zürcher Unterländer”.

Weiter schreibt das Blatt: Giacchetta arbeitete für das Patronato INCA, das der italienischen Gewerkschaft CGIL angeschlossen ist. Die Betrogenen fordern nun, dass die Gewerkschaft für den erlittenen Schaden aufkommt. Ausserdem sollen laut dem «Beobacher» auch die involvierten Pensionskassen haften. «Es ist unglaublich, wie sich die Kassen aus der Verantwortung stehlen», sagt Sozialversicherungsexperte Ueli Kieser.

Kieser hat die Fälle von 40 Geschädigten analysiert. In allen Fällen hätten die Pensionskassen die Auszahlungen zu wenig genau geprüft. Betroffen sind unter anderem die Swiss Life, die Freizügigkeitsstiftung der UBS und die Stiftung Auffangeinrichtung BVG. Die Finanzinstitute wollen aber keine Fehler eingestehen. «Offensichtlich braucht es wieder einmal ein Gerichtsurteil, um den Pensionskassen ihre Verantwortung aufzuzeigen», ärgert sich Kieser.

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