In einem Kommentar der NZZ stellt NR Rudolf Rechsteiner eine Reihe “kritischer Fragen” zur 2. Säule im Zusammenhang mit der Senkung des Umwandlungssatzes. Sie drehen sich primär um die Transparenz der Verwaltungs- und Beratungskosten in der Verwaltung der 2. Säule. Rechsteiner unterlässt es darauf hinzuweisen, dass die Pensionskassen paritätische geführt werden und es primär Sache der Stiftungsräte ist, nicht nur für eine effiziente Verwaltung sondern auch für mehr Transparenz zu sorgen, falls das nötig sein sollte. Überhaupt vermisst man bei den Gegnern der Senkung des Mindest-Umwandlungssatzes einen Hinweis auf die Parität. Pensionskassen sind gemeinsame Institutionen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Sie tragen die gemeinsame Verantwortung für deren Durchführung. Das trifft auch für die obersten Organe der Sammelstiftungen der Versicherungen zu, die von Rechsteiner und anderen tagtäglich verteufelt werden. Diese Stiftungsräte legen auch den Umwandlungssatz fest. Auch dazu findet sich kein Wort. Die Gegner der Senkung desavouieren die gemeinsame Leistung und die gemeinsame Verantwortung der Sozialpartner für die Vorsorgeeinrichtungen. Von ihrem politischen Amoklauf gegen die 2. Säule scheint sie nichts mehr abbringen zu können.

 Artikel NZZ