Auf der Website “mit-uns-für-uns” kritisiert Hanspeter Konrad, Direktor des ASIP, das neue PK-Modell von SAP Schweiz. Vorgestellt wurde es von Erich Solenthaler im Tages-Anzeiger. Der ASIP schreibt dazu:

SAP hat ein neues Pensionskassenmodell eingeführt, das die Versicherten direkt an der Performance beteiligt. Weil sie dadurch auch an Verlusten beteiligt sind, indem ihre Guthaben in der Pensionskasse sinken, braucht die Kasse weniger Wertschwankungsreserven. Wertschwankungsreserven dienen dazu, die Wertschwankungen und Vermögensverluste aufgrund ständig wechselnder Performance aufzufangen. Beim neuen SAP-Modell können diese Reserven von 12 auf 5 Prozent des Vorsorgekapitals reduziert werden. Das überschüssige Vermögen wird den Versicherten gutgeschrieben. Die Mitarbeitenden profitieren dadurch schneller von einer günstigen Börsenentwicklung und können bei einem Stellenwechsel mehr mitnehmen. Das Modell ist auch sehr transparent; weil die Gutschrift rein mechanisch passiert, kann jeder Versicherte ausrechnen, was ihm zusteht, wenn er die Performance kennt.  Auf den Blick scheint das Modell also sehr vorteilhaft.

Beim Pensionskassenverband Asip jedoch stösst es auf Skepsis. «Es geht in der Individualisierung weit und widerspricht dem Gedanken der kollektiven Anlage, wonach die Pensionskasse das Risiko tragen soll», erklärt Geschäftsführer Hanspeter Konrad. «Für solche Modelle haben wir die dritte Säule. Die zweite braucht man dazu nicht auch noch.» Hanspeter Konrad vergleicht Sapension mit den amerikanischen 401k-Plänen.

Solenthaler schreibt in seinem Kommentar von einem “mutigen Schritt”.

Artikel im Tages-Anzeiger / Kommentar / Interview / Grafik SAP PF Guide