sp Am 15.1.2010 hat das Vorsorgeforum in Bern ein Mediengespräch mit Referenten der Fachverbände durchgeführt. Die SP war an der Veranstaltung nicht zugegen. Sie hat allerdings schon vor Beginn das Ergebnis gekannt. In einer Medienmitteilung schreibt die Partei: “Die Pensionskassen-Verbände biegen an ihrer heutigen Medienkonferenz erneut die Wahrheit zurecht, wenn sie die Senkung des Umwandlungssatzes mit den gesunkenen Renditen rechtfertigen. In Tat und Wahrheit will die Pensionskassen-Lobby auch ihre eigenen Pfründe sichern.”

Wären die SP-Spitzen mit einem Minimum an Anstand ausgerüstet, hätten sie an dem Gespräch teilgenommen und ihre Kritik direkt an den Mann gebracht. Aber dazu fehlt der Mumm. Man polemisiert lieber aus dem Hintergrund und macht die Pensionskassen herunter. Es ist (oder vielleicht war einst) Usus, dass man sich mit den Argumenten des Gegners in einer offenen und einigermassen fairen Weise auseinandersetzt. Dass man sich dem entzieht, indem diesem Gegner zu diffamieren versucht, ist einer Demokratie nicht würdig.

Wie viel die Argumente von SP und Unia in dieser Sache gelten, lässt sich aus dem Verhalten leicht ablesen.

  Mitteilung SP