EU Die Swiss Funds Association SFA befürwortet grundsätzlich europäische Harmonisierungsbestrebungen im Bereich kollektiver Kapitalanlagen sowie eine pragmatische Regulierung alternativer Anlagen. Der Entwurf der EU-Richtlinie für Alternative Investment Fund Managers muss jedoch substanziell verbessert werden, sollen Drittstaaten wie die Schweiz durch protektionistische Massnahmen nicht diskriminiert sowie europäische institutionelle Investoren in ihrer Auswahl von Asset Managern und Produkten nicht massiv eingeschränkt werden, schreibt die Swiss Fund Association SFA in einer Medienmitteilung.

„Gemäss Richtlinienentwurf kann das Asset Management von AIFM gar nicht an Drittstaaten delegiert werden. Damit würde das Asset Management von der Schweiz aus bedroht“, kritisiert Martin Thommen, Präsident der SFA. Zudem werden europäische institutionelle Investoren in ihrer Auswahl von Asset Managern und Produkten massiv eingeschränkt und zwar zum Nachteil ihrer Kunden wie beispielsweise Vorsorgefonds. Die Alternative Investment Management Association (AIMA) geht davon aus, dass dies die europäischen Pensionskassen
rund 25 Mrd. EUR kosten könnte.

„Die neue Richtlinie legt den Grundstein für eine europäische Regulierung des institutionellen Fondsmarktes, welche die UCITS-Regulierung für Publikumsfonds ergänzt. Als Drittstaat haben wir dazu aber nur bedingt Zutritt, es besteht ein grosses Diskriminierungspotenzial. Aus diesem Grund unterstützen wir die Bestrebungen für einen Marktzutritt der Schweiz zum EU-Raum für Kollektivanlagen. Andernfalls droht unser Finanzplatz, der gerade in den Bereichen Hedge Funds, Private Equity, Immobilienfonds sowie Fonds für qualifizierte Anleger eine wichtige Rolle spielt, weiter ins Abseits zu geraten“, erläutert Dr. Matthäus Den Otter, Geschäftsführer der SFA.

Mitteilung SFA