Das Gebührenniveau konnte 2008 in den meisten Anlageklassen gehalten werden, für 2009 wird jedoch eine grössere Bereitschaft erwartet, Gebühren nach unten anzupassen. Insbesondere bei alternativen Anlagen dürfte in Anbetracht der durchzogenen Resultate im vergangenen Jahr der Druck auf die Gebührenhöhe deutlich zunehmen. Fund of Funds Anbieter sind in diesem Umfeld besonders gefordert, ihre Entschädigungsansprüche zu rechtfertigen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle internationale Studie des Beratungsunternehmens Mercer, in deren Rahmen die Gebühren von 19’000 Asset Management-Produkten von 3400 Vermögensverwaltern analysiert wurden.

Die Studie zeigt, dass im Bereich der alternativen Anlagen die höchsten Gebühren pro eingesetzten Franken anfallen. „Man muss bei der Beurteilung dieses Ergebnisses vorsichtig sein, da Überlegungen bezüglich Rendite und Risiko wichtiger sein sollten als die zu bezahlenden Gebühren. Allerdings ist zu beobachten, dass insbesondere bei Fund of Funds ein hoher Anteil des erhofften Mehrwertes wegen der hohen Gebühren nie beim Investor ankommt. Wir erwarten, dass dies in der aktuellen Situation der Finanzmärkte vermehrt auf Kritik stösst. Fund of Funds Anbieter werden also künftig die Höhe der geforderten Gebühren genau rechtfertigen müssen“, so Sven Ebeling, Leiter des Bereichs Investment Consulting von Mercer in der Schweiz.

Mitteilung Mercer