Die Konferenz der Geschäftsführer von Anlagestiftungen KGAST hat ihren von Watson Wyatt erstellten Performancevergleich für 2008 publiziert. Er zeigt die zu erwartenden tiefen Spuren der letztjährigen Finanzkrise. Einen guten Eindruck der Ereignisse bieten die Zahlen der Mischvermögen, welche auch Rückschlüsse auf die Performance der Vorsorgeeinrichtungen mit Direktanlagen zulassen. Die Vermögen mit einem Aktienanteil zwischen 20 und 30% erzielten Renditen zwischen –11% (UBS) und –8% (Sarasin). Die Minuszahlen haben auch die längerfristigen Durchschnitte hinunter gezogen. Über 5 Jahre ergeben sich noch knapp positive Zahlen zwischen 0,9% (UBS) und 2,3% (CSA), über 10 Jahre zwischen 1,4 und 2.3%. Bei 30 bis 40% Aktienanteil sind die Kurseinbussen mit –11,7 (Zürich) bis –17,9% (UBS) erwartungsgemäss noch drastischer. Die Anteile auf Aktien Schweiz verloren im Berichtsjahr zwischen 29,7 (Zürich) und 36,8% (Sarasin). Die passiven Anlagegruppen performten mit Minuszahlen in der Grössenordnung von 33% nicht besser. Noch schlechter als die schweizerischen Werte schnitten bekanntlich die europäischen ab. Aktien Europa gaben zwischen –45% (Swisscanto Growth) und –56% (Swisscanto Value) nach.

Die detaillierten Ergebnisse des Performancevergleichs bieten wiederum eine Fülle an Datenmaterial, das sich nicht zuletzt für den Vergleich mit Direktanlagen eignet und reichlich Stoff für Diskussionen bietet.

KGAST Zahlen 2008