In der Adveq-Studie, die in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Wiesbaden entstand, wurden 263 institutionelle Anleger in Deutschland hinsichtlich ihres Investitionsverhaltens untersucht. Die Hälfte der befragten Institutionen gab an, dass Private Equity fester Bestandteil des Portfolios ist. Im internationalen Vergleich sind kontinentaleuropäische Versicherungen und Pensionskassen eher zurückhaltend, doch attraktive historische Renditen und strategische und geographische Allokationsüberlegungen fördern die Anlageklasse Private Equity auch bei diesen Institutionen. Vergleichbare Investoren wie die amerikanischen Universitäts-Stiftungen Yale, Harvard oder Stanford weisen Private Equity Anteile von 8 – 15 Prozent aus. In Zukunft wollen institutionelle Investoren in Europa ihren Anteil an Private Equity weiter erhöhen. Als wichtigste Gründe gaben die Institutionen die attraktiven historischen Renditen in dieser Anlageklasse in den letzten Jahren und die Streuung des Risikos an.
Februar 22, 2007
Liechtenstein: Kritik an Sifo-Anschluss als Ehrverletzung
Der Versicherungsspezialist Werner Furrer wurde am 21.2.07 vom Fürstlichen Landrichter Michael Jehle während zwei Stunden befragt. Der Grund: Furrer kritisiert das Anfang 2007 in Kraft getretene Pensionskassenabkommen zwischen der Schweiz und Liechtenstein. Die 35 liechtensteinischen Vorsorgestiftungen sind seither dem Sicherheitsfonds (Sifo) der Schweiz angeschlossen. «Es kann nicht Aufgabe der schweizerischen Pensions-Versicherten sein, mit ihren Beiträgen die Schäden der vorsätzlich ungenügenden liechtensteinischen Aufsicht zu kompensieren, und es ist auch nicht Aufgabe der Schweiz, dem reichen Liechtenstein noch mehr Infrasystem-Leistungen zu subventionieren», schrieb Furrer am 18. Januar an die National- und Ständeräte. Das Schweizer Parlament wird sich in der März-Session mit dem Geschäft befassen. Ob Strafantrag gestellt wird, ist offen.