Die durchschnittliche Miete für eine 4.5-Zimmer-Neubauwohnung in der Stadt Zürich beträgt 2’250 Fr. Für die gleiche Wohnung sind im Kanton Jura im Mittel 1’590 Fr. zu bezahlen. Die Ökonomen der Credit Suisse zeigen, welche Wohnungs- und Standortcharakteristiken die Mieten in der Schweiz beeinflussen und wie solch grosse Differenzen innerhalb der Schweiz entstehen können. In ihrer Studie gehen sie auch auf den Einfluss des Vermietertyps auf die Höhe der Zinsen ein. Im Falle von Wohnbaugenossenschaften ist für eine Wohnung 13.8% weniger Miete zu bezahlen als für die gleiche Wohnung, wenn sie im Besitz einer Privatperson ist. Ist eine Liegenschaft in staatlichem Eigentum (Bund, Kantone, Gemeinden) ist mit 13.4% Differenz ebenfalls deutlich weniger Miete zu bezahlen. Hierbei scheinen insbesondere staatlich subventionierte Wohnungen einen grossen Einfluss zu haben.

Auf den ersten Blick erstaunlich ist die Höhe der Miete bei Wohnungen, die im Besitz von Versicherungen, Pensionskassen oder Immobiliengesellschaften sind. In einem solchen Fall ist für eine Wohnung 4.4% weniger Miete zu bezahlen als für Wohnungen im Besitz von Privatpersonen. Eine Erklärung hierfür könnte das Mietrecht liefern. Aus Reputationsgründen werden insbesondere institutionelle Anbieter von Mietwohnungen auch Hypothekarzinssenkungen an die Mieter weitergeben, was im Durchschnitt zu tieferen Mieten führt, meinen die Verfasser der Studie.
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