Zurück zu Home
Das Portal zur beruflichen Vorsorge der Schweiz
RSS
  • BVG-Aktuell
  • BVG-Reform 21
    • Sozialpartner-Kompromiss zur BVG-Revision
    • Vernehmlassung zur BVG-Revision
    • Botschaft und Parlament
  • Themen
    • AHV Revision 2021
    • Rentenalter
    • Die OAK und ihre Kompetenzen
    • Fachrichtlinie 4 – Technischer Zins
    • Diskussion um Broker-Provisionen
  • Termine
  • No Comment
  • Links
  • Mitglieder
  • Über uns
    • Kontakt
    • Vorstand
    • Mitglied werden
    • Abo Newsletter
    • Werbung
    • Datenschutzerklärung

“Zählt euer Geld!”

16. April 2021 By pwirth in Kapitalanlagen, Medien Tags: Nachhaltigkeit

Beat Gygi äussert in der Weltwoche seine Besorgnis, dass die Klima-Allianz es auf unser Geld in den Pensionskassen abgesehen hat. Er schreibt:

Der Schweizerische Pensionskassen-Verband verbreitet auf Twitter eine Meldung der Klima-Allianz Schweiz. Darin steht, das Klima-Rating der Klima-Allianz stosse beim Pensionskassen-Verband auf Interesse.

Die zwei Parteien tauschen quasi ein Küsschen: Hier die Pensionskassen-Verwalter, da die gut 100 klimabewegten NGO. Das ist nicht gut für unsere Pensionskassen-Gelder.

Die Klima-Allianz, so wird gemeldet, habe den Pensionskassen in ihrem jüngsten Rating eine Zunahme der «grünen» Pensionskassen seit Dezember um 43 Prozent bescheinigt, und jetzt gebe es noch eine Verdoppelung.

Damit wären ein Fünftel aller Vorsorgeeinrichtungen dann voll auf «nachhaltiges Anlegen» gepolt. Und die Klima-Allianz baue Druck auf, dass das weitergeht. Das heisst: Wer beim Umgang mit Vorsorgegeld sorgfältig auf Renditen und gute Erträge schaut, ist von gestern. Hat die Klimakrise nicht begriffen.

Jetzt investiert man grün. Ganz grosse Mode im Finanzsektor. Es zählt die korrekte Farbe, nicht der Ertrag für die Rentner.

Aber halt jetzt: Da geht es um fast 1000 Milliarden Franken. Die gehören uns Versicherten, nicht der Klima-bewegten Allianz!

  Weltwoche

Die kantonalen PKs und ihre Eckdaten

16. April 2021 By pwirth in Medien, Öffentliche Kassen Tags: Schweizer Personalvorsorge

imageDie Schweizer Personalvorsorge hat die neuen Zahlen per 31.12.2020 für die kantonalen Vorsorgeeinrichtungen tabellarisch zusammengestellt. Neben Deckungsgrad und Performance sind auch der technische Zinssatz, der Umwandlungssatz mit Vergleichsangaben sowie die Verzinsung angegeben.

  Tabelle SPV

Umverteilung: Schätzung mit Fragezeichen

16. April 2021 By pwirth in Medien, Versicherte Tags: Schweizer Personalvorsorge, Umverteilung

imageKaspar Hohler, Chefredaktor der Schweizer Personalvorsorge, hat in Ausgabe 04/2021 die OAK-Schätzung der Umverteilung unter die Lupe genommen. Die Schätzung – sie beläuft sich für 2019 auf 7,2 Mrd. Franken – wird eifrig zitiert und kommuniziert, ist aber nicht über alle Zweifel erhaben. Möglicherweise liegt sie zu hoch. Das verwendete Zahlenmaterial ist unvollständig weil teilweise nicht verfügbar, weshalb man auf Annahmen zurückgreifen muss, die bestenfalls plausibel sind. Das betrifft u.a. Angaben zur Vollversicherung sowie die Berücksichtigung der Rückstellungen. Hohler hält fest:

Für das Jahr 2019 liesse sich die Umverteilung durchaus auch grundsätzlich hinterfragen: Unterstellt man für das Vorsorgekapital Rentner (376 Mrd.) die durchschnittliche Rendite von 10.4 Prozent, so ergibt sich ein Ertrag von 39.1 Mrd. Franken. Folgt man der OAK-Logik, wurden davon nur 21.3 Mrd. den Rentnern zugewiesen (9.6 Mrd. Verzinsung, 9.6 Mrd. technische Rückstellungen sowie 2.1 Mrd. Pensionierungsverluste). Eine Umverteilung hin zu den Rentnern ist in diesen Zahlen nicht erkennbar – vielmehr trugen die Rentner (wie auch die Aktiven) 2019 zum Aufbau von Rückstellungen und Wertschwankungsreserven bei.

Die Zahlen zur Umverteilung müssen im Übrigen nicht nur rückblickend kritisch hinterfragt werden. Im Jahr 2020 sind coronabedingt leider mehr Todes fälle eingetreten als angenommen, was sich versicherungstechnisch in «Mutationsgewinnen» niederschlägt. Wie wirken sich diese auf die Zahlen zur Umverteilung aus?

Die Zahlen zu 2021 liegen zwar noch ein gutes Jahr in der Zukunft. Doch darf man gespannt sein, wie dem Umstand Rechnung getragen wird, dass die Langlebigkeit in den Generationentafeln bzw. den Reservierungen bei Periodentafeln nach neuesten Erkenntnissen eher über schätzt wurde.

  Artikel Hohler

inter-pension setzt auf den Mittelweg

15. April 2021 By pwirth in BVG-Reform, Verbände Tags: inter-pension

image

In Form eines Webinars hat inter-pension, die Interessengemeinschaft der Sammel- und Gemeinschaftsstiftungen, über das ASIP-Mittelweg-Modell für die BVG-Reform 21 informiert. Reto Leibundgut von c-alm präsentierte den ASIP-Vorschlag und zeigte auf, wo und wie dieser von der bundesrätlichen Vorlage abweicht. An der anschliessenden Diskussion nahmen unter der Leitung von Werner Hug (zweiter von links, geimpft und ohne Maske) teil: Barbara Gysi, Nationalrätin SP, Mitglied der SPK-N, Reto Leibundgut und Andri Silberschmidt, Nationalrat FDP (rechts). Die Unterlagen sowie die Aufzeichnung des Webinars stehen allgemein zur Verfügung.

  Veranstaltungen inter-pension

Keine Lust auf Transparenz?

15. April 2021 By pwirth in PK-Verwaltung Tags: Deckungsgrad

pw. Kurt Speck beklagt auf HZ Insurance, dass Projekte für vergleichbare Kennzahlen bei Pensionskassen bisher stets gescheitert sind. Zitiert wird ein anonymer Branchenkenner der meint, dass die Kassen resp. die Manager zu viel Transparenz scheuen würden, was nicht belegt wird.

Wer selbst wie der Schreibende gemeinsam mit PK-Experten an der Erarbeitung solcher Kennzahlen mitgewirkt hat und ebenfalls gescheitert ist und deshalb um die Schwierigkeiten weiss, wird die Sachlage vorsichtiger interpretieren. Auch der risikotragende DG, der von Speck erwähnt wird, beleuchtet nur ein Element unter vielen, welche die Situation einer PK ausmachen.

Speck meint:

Ein einheitliches Kennzahlen-Set, mit dem sich die Pensionskassen besser vergleichen liessen, fehlt weiterhin. Mehrere Projekte für aussagekräftigere Daten wurden wieder abgebrochen. «Manager schätzen zu viel Transparenz nicht», meint ein Branchenkenner. Derzeit konzentriert sich in der beruflichen Vorsorge fast alles auf den technischen Deckungsgrad. Diese periodisch errechnete Kennzahl entspricht einer Momentaufnahme und informiert nicht darüber, wie sich das Verhältnis zwischen Vermögen und Pensionsverpflichtungen über die Zeit hinweg entwickeln könnte.

Umfragen zeigen allerdings, dass heute bereits mehr als ein Drittel der Vorsorgeeinrichtungen den risikotragenden Deckungsgrad anwenden. Diese Kennzahl kombiniert die finanzielle und strukturelle Risikofähigkeit einer Kasse. Ermittelt wird die Belastung der aktiven Versicherten und der Arbeitgeber. Je höher der Rentneranteil bei einer Vorsorgeeinrichtung ist, umso stärker liegen die Risiken bei den Erwerbstätigen. Gemäss Berechnungen liegt der risikotragende Deckungssatz bis zu 15 Prozent unter dem normalen technischen Deckungsgrad.

  HZ

Hypotheken bei PKs

15. April 2021 By pwirth in Kapitalanlagen, Versicherte Tags: Hypotheken

Auf dem Geldblog des TA wird auf die Frage nach Hypotheken von Pensionskassen eingegangen. Martin Spieler schreibt:

Für die Kreditnehmer haben Pensionskassen den Vorteil, dass sie meist tiefere Zinsen anbieten als Banken. Denn anders als für die Banken, für die Hypotheken ein Kerngeschäft bilden, sind diese für sie nur ein Nebengeschäft zur Anlage der Versichertengelder. Auch Versicherungen machen den Banken aus den gleichen Gründen im Hypothekargeschäft vermehrt Konkurrenz. Tatsächlich sind die 0,5 Prozent Zins der St. Galler Pensionskasse für eine Hypothek mit Laufzeit fünf Jahre günstiger als eine Saron-Hypothek bei den meisten Banken.

Hier bezahlt man derzeit lediglich die Marge der Bank, da sich der Saron im Minusbereich bewegt. Die Bankmarge liegt bei vielen Instituten zwischen 0,6 und 0,85 Prozent. Bei der St. Galler Pensionskasse bekommen Sie hingegen für vergleichbare Zinsen nicht eine kurzfristige Geldmarkthypothek, sondern eine Festhypothek mit sieben Jahren Laufzeit für 0,6 Prozent und mit zehn Jahren Laufzeit für 0,75 Prozent. Allerdings sind dies nur Richtwerte und können je nach Kunde variieren.

Weiterlesen »

UBS PK-Performance März 2021

15. April 2021 By pwirth in Index Tags: UBS PK-Performance

image

  • Die Pensionskassen im UBS-Sample erzielten im März insgesamt eine durchschnittliche Performance von 2,17% nach Gebühren. Seit Jahresbeginn erwirtschafteten die Pensionskassen eine Rendite von 2,60% und seit Messbeginn 2006 68,61% nach Gebühren.
  • Die Bandbreite der Performance aller Pensionskassen ist mit 3,46% grösser als im letzten Monat (2,20%), allerdings gab es im März keine negativen Ergebnisse. Das beste Resultat von 3,86% lieferte eine kleine Pensionskasse mit weniger als CHF 300 Mio. verwalteten Vermögen, das schlechteste Ergebnis von 0,40% wurde von einer grossen Pensionskasse mit mehr als CHF 1 Mrd. verwalteten Vermögen erzielt.
  • Die Sharpe Ratio (der letzten 36 Monate) betrug im Durchschnitt 1,02 und lag damit wieder höher als im Vormonat (0,90). Die grossen (1,15) und mittleren Vorsorgeeinrichtungen (1,10) wiesen eine höhere risikoadjustierte Rendite auf als die kleinen mit 0,90.

Weiterlesen »

Isabelle Vetter-Schreiber: BVG/FZG-Kommentar

14. April 2021 By pwirth in Literatur

imageSchulthess: Die Berufliche Vorsorge ist ein komplexes Rechtsgebiet, und der Zugang zu den massgebenden rechtlichen Grundlagen ist für den Praktiker nicht einfach. Zudem kommt der Rechtsprechung in diesem Rechtsbereich eine überragende Bedeutung zu. Der vorliegende Kommentar verweist bei den einzelnen Gesetzesartikeln auf die massgebenden Verordnungsbestimmungen.

Sowohl das Bundesgesetz über die berufliche Vorsorge (BVG) als auch das Freizügigkeitsgesetz (FZG), ebenso die BVV 1, BVV 2, BVV 3, FZV sowie die WEFV sind kommentiert, indem die hierzu ergangene Rechtsprechung zusammenfassend dargestellt wird. Schwerpunkte werden entsprechend der praktischen Bedeutung im Vorsorgealltag gesetzt. Dem Praktiker wird damit ein rascher Überblick über die einschlägigen Rechtsgrundlagen sowie die Rechtsprechung gegeben.

  Schulthess

Credit Suisse PK-Index Q1 2021

14. April 2021 By pwirth in Index Tags: CS PK-Index

CS. Im Berichtsquartal legt der Pensionskassen Index um 5.33 Punkte resp. 2.75% zu; seine Veränderung seit Jahresanfang beträgt damit 2.75%. Per 31. März 2021 steht der Index bei 199.12 Punkten, ausgehend von 100 Punkten zu Beginn des Jahres 2000. Damit konnte das Jahr mit einem deutlichen Gewinn gestartet werden. Der Februar (+0.62%) wurde von einem sehr starken März (+2.36%) übertroffen, während sich der Januar (-0.24%) leicht negativ auf das Quartal auswirkte.

Der Hauptanteil an der positiven Entwicklung im ersten Quartal ist den Aktien (+2.82%) zuzuschreiben. Die Schweizer Aktien haben einen Renditebeitrag von 0.79% und die ausländischen einen Beitrag von 2.04% erzielt. Die Obligationen (inkl. Wandelanleihen) haben das Resultat mit einem Beitrag von -0.28% reduziert. Auch bei den Immobilien ist die Entwicklung mit 0.29% positiv. Alternative Anlagen und sonstige Anlagen waren eher unauffällig, aber dennoch positiv. Die Liquidität war leicht negativ.

Weiterlesen »

WTW PK-Index: Starker Start ins 2021

14. April 2021 By pwirth in Index Tags: WTW Pension Index

image

Die Marktrendite von 3.7 % Prozent im 3. Quartal gemessen am 2005 BVG-40 plus Index von Pictet stellte Unternehmen mit bedeutenden Positionen in der Bilanz zufrieden. Unternehmensanleihen stiegen ebenfalls, was dazu führte, dass die Pensionsverpflichtungen um rund 3.6 % sanken. Der Effekt der geringeren Pensionsverpflichtungen wurde durch eine positive Anlagerendite ergänzt. So verzeichnete der Index einen beachtlichen Anstieg auf den höchsten Stand seit seiner Einführung.

WTW. Die Unternehmensbilanzen der Schweizer Pensionskassen sind stark ins Jahr 2021 gestartet. Die Vermögenswerte der Pensionskassen wuchsen mit einer positiven Rendite von fast 4 % weiter. Die Unternehmensanleihen erholten sich und bewegten sich ebenfalls von der 0 %-Marke weg.

Weiterlesen »

Immobilien: Häufigere Streitigkeiten

13. April 2021 By pwirth in Kapitalanlagen Tags: AWP, Immobilien

image

Susanne Kapfinger schreibt in AWP- Soziale Sicherheit über die Rund 27’000 Streitfälle, welche die Schlichtungsbehörden im Mietwesen im vergangenen Jahr behandelt haben. Meist ging es um Forderungen für Zahlungen oder Mietpreise. In 17 Prozent der Fälle erteilte die Behörde eine Klagebewilligung.

Schweizer Pensionskassen investieren etwa ein Viertel der Altersvermögen in Immobilien – Tendenz steigend. Der Grund ist einfach: es lassen sich damit attraktive Erträge bei überschaubarem Risiko erzielen. Immobilien-Direktanlagen haben im Krisenjahr 2020 gemessen am KGAST-Immo-Index fünft Prozent rentiert. Dafür nahmen die Investoren aber auch Risiken in Kauf. In diesem Fall geht es primär um das Mieterrisiko. (…)

Ein Schlichtungsverfahren kann die Streitereien aber nicht immer beenden. Von den im zweiten Halbjahr erledigten Schlichtungsverfahren konnte nur in 58 Prozent der Fälle eine Einigung zwischen den Parteien erzielt werden. Gestritten wird über den Mietzins, Vertragskündigung, Forderung auf Zahlung, Erstreckung des Mietverhältnis, Nebenkosten oder Mängel an der Mietsache. Der meistgenannte Grund für eine Nichteinigung im zweiten Halbjahr war die Forderung auf Zahlung. Der Sachverhalt machte 29 Prozent der nicht geschlichteten Fälle aus.

Die Schlichtungsbehörden beschäftigten sich im zweiten Halbjahr mit rund 21 500 Verfahren – Pendenzen des Vorsemesters und Neueingänge. Eine Einigung zwischen den Parteien konnte durch Vergleich, Klageanerkennung oder Klagerückzug in rund 7 600 Fällen erzielt werden. Dies entspricht einem Anteil von 58 Prozent der 13 200 erledigten Verfahren. Bei 17 Prozent der Verfahren kam es zu keiner Einigung, was zur Erteilung einer Klagebewilligung führte.

  Artikel Kapfinger

Corona belastet IV – und die PKs

13. April 2021 By pwirth in Sozialversicherung Tags: Corona, IV

image

Michael Ferber schreibt in der NZZ über die absehbar steigende Belastung der Sozialversicherung durch psychische Störungen, ausgelöst durch die Pandemie und insbesondere die damit verbundenen Massnahmen.

Es  kommen auf die IV massive neue Belastungen zu. Eine Anfang April publizierte wissenschaftliche Studie im Fachmagazin «The Lancet» deutet darauf hin, dass die Folgen einer Corona-Infektion für die Psyche nicht unterschätzt werden sollten. Von 236 000 vor allem in den USA untersuchten, mit Covid-19 infizierten Patientinnen und Patienten litt nach sechs Monaten rund ein Drittel unter einer Hirnerkrankung oder psychischen Störung.

Wie es in der «Swiss Corona Stress Study» der Universität Basel heisst, hat sich die Zahl der Menschen in der Schweiz mit Symptomen einer schweren Depression, die an der nicht repräsentativen Studie im Zeitraum März bis November 2020 teilgenommen haben, mehr als verfünffacht – von 3,4% auf 18,4%. Dies lasse sich durch Perspektivlosigkeit, Vereinsamung und soziale Isolation sowie Unsicherheiten über die Arbeitsmarktentwicklung erklären, heisst es in einer neuen Studie von Avenir Suisse zum Thema Invalidität in der Schweiz. «Mit einer gewissen Verzögerung, wohl in den Jahren 2022 und 2023, wird man diesen Anstieg auch in den Invaliditätsstatistiken sehen», sagt Jérôme Cosandey, Directeur romand und Forschungsleiter Sozialpolitik bei dem Think-Tank.

Ein weiteres Alarmsignal der «Swiss Corona Stress Study» ist, dass neben Personen mit finanziellen Einbussen durch die Corona-Krise vor allem junge Leute von schweren Depressionen betroffen waren. Aus Sicht der IV sind junge IV-Rentner besonders teuer, da sie ihre Rente über mehrere Jahrzehnte hinweg erhalten – und psychische Erkrankungen sind nun einmal altersunabhängig. Laut Daten des Bundesamts für Sozialversicherungen (BSV) stellen 20- bis 29-Jährige 11% der neuen IV-Renten, sind aber für 20% der kumulierten Kosten bis zur Pensionierung verantwortlich.

  NZZ

Was taugt das Eigenheim als Element der Altersvorsorge?

13. April 2021 By pwirth in Versicherte Tags: WEF

Viele Menschen streben ein mietfreies Wohnen im Alter an. Damit die Rechnung aufgeht, gilt es einiges zu beachten. Michael Schäfer behandelt das Thema in der NZZ. Er schreibt:

Ob man langfristig mit einem Eigenheim besser fährt als mit einer vergleichbaren gemieteten Bleibe, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Zudem gibt es mehrere Stolpersteine zu beachten.

Einmal abgesehen von einschneidenden Veränderungen im persönlichen Umfeld – wie einer Scheidung –, bei denen ein Eigenheim schnell zu einer grossen Belastung werden kann, ist es möglich, dass sich die Verhältnisse mit der Zeit verschieben. Ein anfänglicher finanzieller Vorteil kann sich ohne weiteres eines Tages in einen Nachteil verwandeln. Wie sich die wichtigsten Faktoren entwickeln werden, lässt sich naturgemäss nicht vorhersagen. Umso mehr sollte man sich ihrer bewusst sein und sie im Blick behalten.

  NZZ

Grosse kantonale Unterschiede bei Eingliederungsmassnahmen

13. April 2021 By pwirth in Sozialversicherung Tags: Avenir Suisse, IV

imageDie neue Studie von Avenir Suisse unter der Leitung von Jérôme Cosandey, Directeur romand und Forschungsleiter Sozialpolitik, wertet erstmals Daten des Bundesamtes für Sozialversicherungen (BSV) aus und untersucht die Eingliederungsbemühungen nach Kantonen. Dafür wurden Personen von sechs Kohorten (2010–15) vier Jahre nach ihrer Anmeldung bei der IV analysiert. Die Betrachtung pro Anmeldung statt pro Einwohner klammert soziodemografische Unterschiede zwischen den Kantonen aus und fokussiert auf die steuerbaren Aktivitäten der IV-Stellen.

Im kantonalen Vergleich zeigen sich beträchtliche Unterschiede. Die Rentenquoten – also das Verhältnis der zugesprochenen Renten pro Anmeldung – sind in der Romandie und im Tessin mindestens 27% höher als in der übrigen Schweiz, im Kanton Genf sogar um 41%. Die Differenzen spiegeln die Auslegungen des Bundesrechtes durch die kantonalen IV-Stellen und zum Teil durch die Kantonsgerichte. Sie sind aber auch das Resultat unterschiedlicher Eingliederungsstrategien.

SNAGHTML3b167886

Die Kantone Appenzell-Ausserrhoden, Jura und Zug geben mehr als dreimal so viel aus pro Massnahmenbezüger wie das Tessin. Doch nicht nur die Beträge pro Fall variieren stark, sondern auch die Zahl der Bezüger und der Integrationserfolg. So ist die Erfolgsquote in den Kantonen Solothurn und Wallis deutlich tiefer als im Kanton St. Gallen. Das BSV als Aufsichtsorgan ist gefordert, die Gründe für diese Unterschiede zu untersuchen und die Basis für Vergleiche bei psychischen Krankheiten mit einer einheitlichen Nomenklatur (ICD-10) zu legen. Um die Mittel effizienter einzusetzen, sollte ein Kostendach für alle beruflichen Massnahmen pro IV-Stelle, gestützt auf die Anzahl Anmeldungen pro Jahr, festgelegt werden – analog zur Regelung in der Arbeitslosenversicherung.

Die Gesamtkosten für die Heilung, die Eingliederung und die Berentung von Menschen mit Behinderung schätzt Avenir Suisse auf 24 Mrd. Fr. pro Jahr. Bei so vielen Akteuren und derart hohen Kosten gilt es, Kommunikationsdefizite, Fehlanreize und Doppelspurigkeiten zu vermeiden.

  Avenir Suisse

Aon: Abschied von Beitragsgarantien unvermeidlich

13. April 2021 By pwirth in International, Umwandlungssatz Tags: Deutschland

DeutschlandVersicherungswirtschaft. Das Bundesfinanzministerium will den Höchstrechnungszins zum Jahreswechsel deutlich auf 0,25 Prozent senken. Das Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen Aon sieht darin einen weiteren Schritt hin zum generellen Abschied von den klassischen Garantien in der Altersversorgung.

“Wir erwarten, dass es künftig so gut wie keine Tarifangebote mehr geben wird, in denen eine hundertprozentige Beitragsgarantie enthalten ist”, konstatiert Thorsten Teichmann, Partner und Mitglied der Geschäftsleitung bei Aon. “Das stellt Arbeitgeber auch bei Angeboten in der betrieblichen Altersversorgung vor zunehmende Herausforderungen. Hier muss die Politik mehr Flexibilität und niedrigere Garantien erlauben” ergänzt André Geilenkothen, ebenfalls Partner und Mitglied der Aon-Geschäftsleitung.

Daher solle die Politik zum Beispiel statt der bisherigen jährlichen Garantien stärker auf Garantien zur Endfälligkeit bzw. reduzierte Garantien abzustellen. Ohne politische Flankierung würde sich die Senkung des Höchstrechnungszinses folglich lähmend auf weite Teile der Altersvorsorge auswirken. Dabei seien sich die Experten bewusst, dass der Abschied von den klassischen Garantien auch ein Umdenken in der Bevölkerung erfordert.

  Versicherungswirtschaft

1 2 3 4 ›»

Suche

WERBUNG

Hier können Sie unseren kostenlosen, vierzehntäglichen Newsletter abonnieren. Und nie mehr News in der 2. Säule verpassen.

Nr. 429 / 12.4.2021: online | PDF
Nr. 428 / 22.3.2021: online | PDF
Der nächste Newsletter erscheint am 26. April 2021


Themenliste der Meldungen

Meist gelesen

Eingliederungsmassnahmen à la carte
Je nach Kanton zeigen sich enorme Unterschiede bei den Kosten für IV und Eingliederung. Link

Versicherer senken Umwandlungssätze
Dem Zwang der Umstände entsprechend gehen nun auch Swiss Life und Allianz auf unter 5%.

Zank um Winterthurer PK
Der Stadtrat hat eine Ausschreibung veranlasst, den Zuschlag hat die Kasse selbst erhalten. Eine unterlegene Konkurrentin rekurriert. Ist die BVK involviert? Link

Falsche Annahmen und politische Zwänge
Werner Grundlehner zeigt in der NZZ auf, weshalb in der 2. Säule so vieles falsch läuft. Link

Kostenvergleich bei Sammelstiftungen
Der Tages-Anzeiger hat 17 Stiftungen unter die Lupe genommen. Die Unterschiede sind teils beträchtlich. Link

Wirtschaftsverbände einig in Sachen AHV 21
Anders als beim BVG – ganz anders – wollen die Wirtschaftsverbände bei der Revision der ersten Säule an einem Strick ziehen. Link

Kommentar

Wenn Sie Interesse an unseren Kommentaren haben, vielleicht den einen oder anderen verpassten oder nochmals lesen möchten, hier finden Sie eine Auswahl aus den letzten Newslettern.


BVG-REFORM 21

Verlauf der Diskussion
Übersicht Modelle, Kontroversen

Sozialpartnerkompromiss
Übersicht Material und Daten / Reaktionen und Kommentare

Vernehmlassung
Übersicht Stellungnahmen, Umfragen, Kommenare

Botschaft des Bundesrats

  • Botschaft
  • Gesetzestext
  • Hintergrund-Info

Start der Behandlung im Parlament

  • Mittelweg des ASIP als Alternative zur Botschaft

Geschäftsstelle

Peter Wirth, Geschäftsführer  
4125 Riehen
info@vorsorgeforum.ch

Folgen Sie uns auf Twitter

Logo Vorsorgeforum
© Vorsorgeforum 2021
Powered by WordPress • Themify WordPress Themes

↑ Back to top