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KOMMENTAR
Unter scharfer Beobachtung
Es reicht, unseren aktuellen Newsletter rasch
zu überfliegen, um einen Eindruck zu bekommen, welche Fülle an
Material, Analysen und Kommentaren fortlaufend über die 2. Säule
publiziert wird. In dieser Ausgabe enthalten sind u.a. die
Ergebnisse der Swisscanto-Umfrage, die aktuellen Daten des UBS
Performance-Index und die Willis Towers Watson
Deckungsgrad-Zahlen auf IAS-Basis, der neue UBS Vorsorge-Index,
der Allocation Survey von Mercer, die Untersuchung von PwC zur
Situation bei den 1e-Plänen, die vom BSV in Auftrag gegebene
Studie zu den Kapitalflüssen bei Freizügigkeits-Einrichtungen
und die Resultate des Pensionskassen-Vergleichs von Weibel Hess.
Dazu kommen laufend neue Artikel in den Zeitungen, deren
Qualität – wir stellen es mit Freude fest – in den letzten
Jahren generell markant zugenommen hat. Angesichts der Menge an
Stoff, die heute wieder geboten wird, halten wir uns mit dem
Kommentar vornehm zurück und wünschen eine interessante Lektüre.
Im Mai setzte sich die Aufwärtsbewegung an den
Aktienmärkten fort, nachdem die Unsicherheit am
Jahresanfang zu Verlusten geführt hatte. Fast alle
Anlageklassen schlossen den Wonnemonat mit positiven
Renditen ab und steigerten gar ihre Performance
gegenüber dem April. Die positive Stimmung wurde von
weiterhin expansiven Zentralbanken gestützt. Mario
Draghi liess durchblicken, dass eine Verlängerung des
Anleihekaufprogramms in Europa nicht ausgeschlossen sei.
Eine US-Anwaltskanzlei sucht europäische Investoren für
eine milliardenschwere Sammelklage gegen grosse Banken
in Sachen Marktmanipulationen. Pikant ist das Thema
besonders für bundesnahe Pensionskassen.
Der Streit um die
Sanierung der
Pensionskasse der
Universität Basel ist
vom Tisch: Die
Stimmberechtigten von
Baselland stimmen der
Vorlage deutlich zu.
Eine
Jury hat aus den eingegangenen
Vorschlägen eine Shortlist mit
sieben Vorsorgeeinrichtungen
erstellt, aus welcher nun per
Abstimmung die Empfängerin des
VPS-Preises ermittelt werden soll.
Zur Auswahl stehen Abendrot, artes&comedia,
Asga, fair, Firmenich, ptv, Zuger PK.
Werner Enz kommentiert in der NZZ die
Auseinandersetzung des Pensionskassenverbands mit dem
Gewerkschaftsbund. Enz schreibt:
Im Vorfeld der Volksabstimmung zur
Gewerkschaftsinitiative «AHV plus» sind sich der
Schweizerische Pensionskassenverband Asip und
führende Protagonisten des Gewerkschaftsverbands
(SGB) schon heftig an den Karren gefahren.
Asip-Direktor Hanspeter Konrad
sprach vor einigen Wochen – zu Recht – von
realitätsfremdem Wunschdenken der Linken und
verteidigte die vielerorts von Pensionskassen
ergriffenen Massnahmen zur Senkung der
Umwandlungssätze. Derweil vergoss SGB-Präsident
Paul Rechsteiner Krokodilstränen,
weil einige Kassen (konkret etwa Ruag, BVK und die
Credit Suisse) Sätze von unter 5% in Aussicht
genommen haben. … Wiederholt fällt einem bei
derartigen Schlagabtauschen auf, dass
Gewerkschaftsvertreter zwar rechnen können, aber es
nicht wollen; Zinsen, Negativzinsen oder das Thema
Langlebigkeit werden auf die Seite geschoben, um
über Leistungsabbau zu lamentieren.
Lebensversicherer liefern da wertvolle
Orientierung, denn sie können und müssen richtig
rechnen. Würden Tarife und Leistungen längere Zeit
falsch angesetzt, drohte der Konkurs, denn im
Gegensatz zu Pensionskassen verträgt es keine
Unterdeckung. Ein Lebensversicherer muss
versprochene Leistungen immer erfüllen, wobei das
von der Finma gesetzte Solvenz-System eine nicht zu
knapp bemessene Kapitalunterlegung einfordert. .. Es
ist für die KMU-Kundschaft und für die Schweiz
überhaupt eine gute Kunde, dass Lebensversicherer
das BVG-Geschäft professionell betreiben.
Der Beobachter schreibt in einem Artikel zur laufenden
Senkung der Umwandlungssätze: “Die Renten der
Pensionskassen schrumpfen. Aber nicht alle gleich stark.
Das macht die zweite Säule zur Lotterie”.
Thomas
Hengartner schreibt in der Finanz und
Wirtschaft über die Vermögensverwaltungskosten in der 2.
Säule. Er hält fest:
Beinahe ein Drittel des Bruttoanlageerfolgs der
Vorsorgebranche ist im zurückliegenden Jahr durch
Verwaltungsgebühren aufgezehrt worden. Die
Finanzbranche verdient an der Vermögensbetreuung für
die berufliche Vorsorge jährlich rund 4 Mrd. Fr.
Die im Pensionskassengeschäft aktiven Versicherer
betreuen in den umfassenden Vorsorgelösungen für
KMU-Kunden gut 170 Mrd. Fr. Spargelder. Diesen
wurden nach Unternehmensangaben Verwaltungsgebühren
von 0,2 bis 0,3% belastet. Die Verwaltung der
zuletzt auf 770 Mrd. Fr. veranschlagten Gelder der
Pensionskassen verursachte Verwaltungsgebühren von
0,51%, wie die Umfrage der ZKB-Tochtergesellschaft
Swisscanto ermittelt hat.
Diese Kostenlast ist indes im Vergleich mit den
Gebühren für Anlagen von Privatpersonen nicht
sonderlich hoch. Anlagefonds, die ausgewogen auf
Aktien und Anleihen diversifiziert sind, verrechnen
Jahresgebühren von teils mehr als 1%.
Die in Pensionskassen versicherten Personen haben
gemäss Swisscanto im Schnitt jährlich Kosten von
1100 Fr. zu tragen – das bei einem durchschnittlich
anteiligen Vermögen von 170 000 Fr.
In der Kostensumme eingeschlossen ist ein Anteil
für Administration und Betrieb, der je nach Grösse
der Kasse recht unterschiedlich ausfällt. Der
Skaleneffekt begünstigt in dieser Hinsicht die
Vorsorgeeinrichtungen von Grossunternehmen und der
öffentlichen Hand.
Den rund 4 Mrd. Fr., die Versicherer und Banken
auf den Geldern der beruflichen Vorsorge verdienen,
steht die Anlageleistung gegenüber. Die grosse
Mehrheit der Pensionskassen erreichte im vergangenen
Jahr gemäss Swisscanto-Umfrage eine Nettoperformance
zwischen 0 und 2%. Der Mittelwert steht auf 1,1%.
In der Assekuranzbranche führend im BVG-Geschäft
sind Swiss Life, AXA Winterthur, Baloise, Helvetia
und Allianz Schweiz. Sie weisen für 2015 in diesem
Geschäftsfeld eine Nettoperformance zwischen 1,2 und
2,9% aus.
Der von Weibel Hess erstellte und in der SonntagsZeitung
publizierte Vergleich unter den Sammelstiftungen kommt
zu folgendem Fazit:
Der elfte umfassende Pensionskassenvergleich
zeigte wiederum erhebliche Differenzen
auf. Die Unterschiede beschränken sich aber nicht
nur auf die Kosten, sondern zeigen sich bei allen
von uns untersuchten Bereichen.
Das Wachstum der Kassen ist im Jahr 2015
hauptsächlich auf den anhaltende Druck auf
firmeineigene Pensionskassen zurückzuführen, welche
sich Sammelstiftungen angeschlossen haben. Die
durchschnittlichen Verwaltungskosten
der untersuchten Pensionskassen liegen über alle
Pensionskassen bei durchschnittliche 360 Franken pro
Person. Wobei die Verwaltungskosten des teuersten
Anbieter drei Mal höher sind als jene der
effizientesten Pensionskasse.
Auch wenn ein Betrieb mit der eigenen
Pensionskassenlösung zufrieden ist, zahlt es sich
aus, die Verträge periodisch zu überprüfen. Die
Risiko- und Verwaltungskosten sind
für Neuanschlüsse in den letzten Jahren massiv
gesunken. Bestehende Kunden haben von diesen
Prämiensenkungen nur teilweise profitiert.
Die unabhängigen Gemeinschafts- und
Sammelstiftungen haben im Jahr 2015 sehr
unterschiedliche Anlageergebnisse
erwirtschaftet. Die
Renditen lagen zwischen -2.48 Prozent bis + 2.47
Prozent. Aufgrund der positiven Anlageergebnisse der
letzten Jahre haben die meisten Pensionskassen ihre
Zielreserven beinahe erreicht. Demzufolge konnten
die Versicherten auch im 2015 bei vielen Kassen von
einer höheren Verzinsung profitieren, als sie der
Gesetzgeber vorschreibt. Jedoch gab es sehr grosse
Unterschiede bei den einzelnen Kassen. So haben die
Versicherten eine Verzinsung von 1.75 Prozent bis zu
5.00 Prozent erhalten. Zudem haben die
Pensionskassen bei der Bestimmung ihrer
Umwandlungssätze Spielraum. Auch dort zeigen sich
erhebliche Unterschiede.
Zahlreiche firmeneigene Pensionskassen sowie jene
der öffentlichen Hand haben ihre Umwandlungssätze
bereits weit unter 6 Prozent gesenkt. Im Gegenzug
wenden die teilautonomen Gemeinschafts- und
Sammelstiftungen noch immer vergleichsweise sehr
hohe Umwandlungssätze an.
Die Vollversicherer senken die
Umwandlungssätze für überobligatorische Guthaben
in den nächsten Jahren schrittweise auf rund 5
Prozent. Ein Niveau welches sicherlich auch von
deren Aufsicht gern gesehen wird. Letztlich müssen
die Leistungsversprechen an die Rentner finanzierbar
sein, denn eine einmal ausgerichtete Rente darf nach
heutiger Rechtssprechung nicht gesenkt werden.
Während
die Kapitalflüsse
der
Vorsorgeeinrichtungen
in der
Pensionskassenstatistik
des Bundesamtes für
Statistik (BFS)
detailliert
abgebildet werden,
fehlen entsprechende
Angaben für die
Freizügigkeitseinrichtungen
(FZE) weitgehend.
Mit der
Machbarkeitsstudie
des BSV zur Messung
der Kapitalflüsse
bei
Freizügigkeitseinrichtungen
(erstellt von IC
Infraconsult) soll
abgeklärt werden,
wie die bestehenden
Datenlücken
geschlossen werden
können. Dabei geht
es zum Ersten darum,
einen Überblick über
Kapitalbestand und
-flüsse von und zu
Freizügigkeitseinrichtungen
zu schaffen und u.a.
den Umfang von
Barauszahlungen
abzuschätzen. Zum
Zweiten sollen die
Voraussetzungen für
eine umfassende
Datenerhebung
abgeklärt sowie
allfällig damit
verbundene
Schwierigkeiten
aufgezeigt werden.
Grundlage dieser
Studie bilden
einerseits die
spärlich vorhandenen
sekundärstatistischen
Angaben zu den
Freizügigkeitsleistungen.
Andererseits konnten
mit Vertretungen von
vier
Freizügigkeitseinrichtungen
Interviews geführt
werden. Drei
Freizügigkeitseinrichtungen
konnten zudem Daten
zum Zweck dieser
Studie speziell
aufbereiten, die von
den Autoren der
Studie als Grundlage
für weitergehende
Richtwerte
Verwendung fanden.
Die von c-alm verfasste Studie
“Das öffentliche Vermögen in der
Schweiz” befasst sich mit der
Beurteilung der Anlagetätigkeit
bei institutionell-öffentlichen
Vermögen in der Schweiz mit
einem Volumen von 1,8 Bio.
Franken. Sie nimmt vorweg eine
Begriffsbestimmung vor, erhebt
anschliessend in Form einer
minutiösen
Sekundärquellen-Recherche das
Mengengerüst der öffentlichen
Vermögen per 31.12.2013.
Im Weiteren analysiert und
plausibilisiert sie die in den
verschiedenen Anlegersegmenten
angetroffenen Anlagestrategien
und untersucht die zur
Vermögensbewirtschaftung
eingesetzten
Anlageorganisationen. Zu diesem
Zweck nimmt die Studie eine
Bestandesaufnahme der geltenden
Gesetzes-, Verordnungs-,
Aufsichts- und
Rechnungslegungsbestimmungen
vor. Die Studie nimmt normativ
Stellung zu geltenden
Regulatorien.
Schliesslich liefert sie für
die Institutionen eine
Beurteilungsmethodik, wie die
verfolgte Anlagestrategie und –organisation
einer umfassenden
Qualitätsprüfung unterzogen
werden können und evaluiert
diese anhand von einem Sample
von rund 20 Instituten. Erfasst
wurden total über 16’000
Institutionen.
Die Studie kann zum Preis von
CHF 400 bei c-alm bestellt
werden.
Immobilien sind in Zeiten niedriger
Zinsen als Anlageklasse begehrter denn
je – allen voran bei den Versicherern.
Zu den größten Immobilienbesitzern rund
um den Globus gehören allerdings nicht
nur bekannte Weltkonzerne, wie eine
Übersicht der WirtschaftsWoche zeigt.
Dominiert wird das Ranking vor allem von
Versicherern, Pensionsfonds und
renommierten Universitäten.
PPCmetrics
hat zum Thema Brexit und
institutionelle Investoren
eine Diskussionsgrundlagen
mit Analysen der denkbaren
Folgen eines Austritts auf
die Kapitalmärkte
publiziert.
In einer Umfrage bei 96 Vorsorgeeinrichtungen haben nur 8 angegeben,
bereits 1e-Pläne eingeführt zu haben. Ein gutes Fünftel will solche auch
nicht einführten, mehr als ein Viertel schien über die Möglichkeiten
durch die kürzliche
FZG-Revision noch gar nicht informiert zu sein, die restlichen
zeigten unentschieden.
Im (englischen) Studientext wird weiter festgehalten:
The reform offers new flexibility for employees. However 70 % of
our survey participants were undecided whether to implement le
pension plans, and 22% said they were not going to implement a plan
in the medium term, mainly because they felt plans were too complex.
We believe that le plans offer employees many benefits including:
• An attractive state-of-the-art pension solution.
• Individual choice and responsibility.
• Better fit to individual risk and return profile.
• Ability to invest in assets in a tax efficient way via a
pension fund. These assets would be taxed heavily for private
investors outside of a pension fund.
• Transparency on pension costs, investments and benefits.
Employees will be able to choose from a limited number of
investment strategies with a le plan. Plans will feature different
levels of risk, and different levels of equities, bonds and
alternative investment products.
There will still be some controls over what can or cannot be
offered. For instance, every le plan will need to offer a low risk
strategy. There will also be limits to certain asset classes, e. g.,
a maximum equity exposure and only pension contributions on earnings
over CHF 126,900 may be paid into a le plan.
The increased attractiveness of le plans is opening up the market.
Many new providers are emerging and existing providers are updating
their offerings. This will give companies a wider range of options
when setting up a le plan and may help to dispel the uncertainty
surrounding such plans, which we detected in our survey results.
Michael Ferber beschäftigt sich in der NZZ mit den sog.
1e-Plänen, welche im überobligatorischen Bereich Pensionskassen und
Versicherten neue Freiheiten einräumen. Ferber schreibt:
Für Arbeitgeber hat die Einführung solcher Pläne durchaus
Vorteile. Das Risiko, dass die Gelder in solchen «1e-Plänen»
schlecht rentieren, wandert zum Arbeitnehmer. Die Pensionskassen und
die dahinterstehenden Unternehmen, die im derzeitigen Anlageumfeld
mit extrem niedrigen Zinsen zu kämpfen haben, werden entlastet.
Zudem komme die Einführung der «1e-Pläne» einer Abtrennung der
höheren Einkommen innerhalb der Pensionskasse gleich, sagt der
Berner Vorsorge-Spezialist Werner C. Hug. Komme es bei diesen Plänen
zu Wertschwankungen, wirkten sich diese nicht mehr auf die Gewinn-
und Verlustrechnung des hinter der Pensionskasse stehenden
Unternehmens aus. Ausserdem müssten die Firmen bei «1e-Plänen» keine
Renten ausbezahlen – was angesichts der immer höheren
Lebenserwartung Risiken birgt. Stattdessen kommt es zu
Kapitalzahlungen.
Rund
50 Stiftungsräte und Vertreter der Pensionskassen-Branche
diskutierten am 1. Juni in der Berner Schmiedstube über die
weiterhin aktuelle Frage der Kosten in der 2. Säule – angesichts
der über 4 Milliarden jährlich anfallenden Kosten für die
Verwaltung der rund 800 Milliarden der Pensionskassen ein
zentrales Thema für die Arbeitnehmervertretung.
Der Beobachter schreibt in einem Artikel zur laufenden
Senkung der Umwandlungssätze: “Die Renten der
Pensionskassen schrumpfen. Aber nicht alle gleich stark.
Das macht die zweite Säule zur Lotterie”.
Claude Chatelain behandelt in der Berner Zeitung
detailliert die Situation von Personen, welche ihren Wohnsitz in der
Schweiz aufgeben und sich ihr Vorsorgekapital auszahlen lassen, wobei
eine Quellensteuer anfällt. Unterschiede ergeben sich dabei nicht nur je
nach Kanton, sondern auch je nach Land mit dem neuen Wohnsitz.
Der
individuelle Lohnrechner Salarium des Bundesamtes für Statistik bietet
die Möglichkeit, für eine spezifische Arbeitsstelle (Region,
Wirtschaftszweig, Berufsgruppe usw.) und anhand frei wählbarer
individueller Merkmale (Alter, Ausbildung, Dienstjahre usw.) den
monatlichen Bruttolohn und die Streuung der Löhne zu berechnen.
Der Lohnrechner wurde auf der Grundlage der Daten der Schweizerischen
Lohnstrukturerhebung 2014 aktualisiert.
Suite à un arrêt de travail (maternité, chômage, départ à l’étranger),
l’individu ignore souvent s’il est couvert et à quelles conditions. Or
un montant considérable de 52 milliards de francs est placé dans les
fondations de libre passage.
Work can be tiring, all right. But how is it that people considered too
old to sit at a desk are young enough to play 18 holes of golf?
These days, a lot of Americans are retiring while they still have
years of good health in front of them. Given the increasing financial
strain on Social Security and Medicare, some economists and politicians
are contemplating putting a toe on the third rail of American politics:
They’re asking whether the robust good health of so many senior citizens
justifies further raising the eligibility ages for the programs.
The best evidence in favor: A National Bureau of Economic Research
working paper summarized
here
shows that most Americans are healthy enough to work longer than they
actually do.
Am
19. Juni 2015 hat das Parlament eine Revision des
Zivilgesetzbuches (ZGB) verabschiedet, mit der der
Vorsorgeausgleich bei der Scheidung erweitert wird. Die
Ausführungsbestimmungen wurden am 10. Juni 2016
publiziert. Die neuen Gesetzesbestimmungen und die
entsprechenden Verordnungsänderungen treten auf den 1.
Januar 2017 in Kraft.
Grundsätzlich gilt immer noch, dass die während der
Ehe erworbene Austrittsleistung hälftig geteilt wird.
Als massgebender Zeitpunkt für die Berechnung gilt aber
neu die Einleitung und nicht mehr das Ende des
Scheidungsverfahrens. Neu wird die Teilung auch dann
vollzogen, wenn ein Ehegatte zu diesem Zeitpunkt bereits
pensioniert oder invalid ist. Je nach den Umständen
beruht die Berechnung dann auf einer hypothetischen
Austrittsleistung oder es wird die vorhandene Rente
geteilt und in eine lebenslange Rente für den
berechtigten Gatten umgerechnet.
Die Vorsorge- und Freizügigkeitseinrichtungen werden
verpflichtet, der Zentralstelle 2. Säule periodisch alle
Inhaber von Vorsorgeguthaben zu melden. Damit können die
Scheidungsgerichte kontrollieren, dass keine
Vorsorgeguthaben der Teilung entzogen werden. Weitere
Bestimmungen stellen sicher, dass während der Ehe kein
Vorsorgeguthaben ohne das Wissen des Ehegatten
ausgezahlt wird und dass bei einem Vorsorgeausgleich ein
fairer Anteil an obligatorischem BVG-Altersguthaben
übertragen wird. Wer bei einer Scheidung ein
Vorsorgeguthaben erhält, selber aber keiner
Vorsorgeeinrichtung angeschlossen ist, kann es neu an
die Auffangeinrichtung BVG überweisen und später in eine
Rente umwandeln lassen.
Personen, die bereits geschieden sind und denen nach
bisherigem Recht eine angemessene Entschädigung in Form
einer Rente zulasten des Ehegatten zugesprochen wurde,
verlieren diese, wenn der geschiedene Ehegatte stirbt.
Die Hinterlassenenrente aus der Vorsorge ist dann oft
viel tiefer als es die Entschädigung war. Damit auch
solche Personen vom neuen Recht profitieren können,
sieht die Gesetzesrevision für sie eine
Übergangsregelung vor. Bis zum 31. Dezember 2017 können
sie unter bestimmten Voraussetzungen beim
Scheidungsgericht den Antrag stellen, diese bestehende
Entschädigungszahlung unter Ex-Eheleuten in eine neue
lebenslange Vorsorgerente umwandeln zu lassen.
Aus
dem St. Galler Kantonsrat wurde ein Vorstoss für ein
Standesbegehren eingereicht. Die Forderung: Vorsorgegelder
sollen von Negativzinsen befreit werden.
In seinem Vorstoss, der vom Kantonsrat noch nicht behandelt
wurde, schlägt der SVP-Kantonsrat eine Standesinitiative des
Kantons St. Gallen vor. Der Inhalt: Beim Bund sollen Gesetze so
geändert werden, dass unter anderem öffentliche und private
Pensionskassen oder der AHV-Ausgleichsfonds von Negativzinsen
ausgenommen werden.
Zum gleichen Thema wurden beim Bund bereits mehrere Vorstösse
eingereicht. Unter anderem ist ein Postulat von Ständerat Pirmin
Bischof (CVP, Solothurn) gutgeheissen worden, nach dem der
Bundesrat in einem Bericht die volkswirtschaftlichen Folgen der
Negativzinsen aufzeigen soll.
Michael Weidmann und Gerold
Betschart (Libera) haben in einem Beitrag für die
Schweizer Personalvorsorge einen Überblick und gut
verständlichen Einstieg in das Thema Technische Grundlagen
verfasst.
Die
jährlich durchgeführte Umfrage der Swisscanto Vorsorge AG
unter den Schweizer Pensionskassen widerspiegelt die
anspruchsvolle Situation, in der sich die Pensionskassen und
die berufliche Vorsorge aktuell befinden. Nach der Aufhebung
des Euromindestkurses und der Einführung von Negativzinsen
betrug die durchschnittliche Performance der Pensionskassen
im Jahr 2015 1,13 Prozent gegenüber 7,13 Prozent im Vorjahr.
Das angespannte Anlagejahr 2015 hat zu höheren
Risikopositionen in der Vermögensallokation geführt. Zudem
hat es die Pensionskassen im Vergleich zum Vorjahr
Deckungsgrade gekostet. Othmar Simeon,
Leiter der Swisscanto Vorsorge AG, kommentiert: „Trotz einem
angespannten Anlagejahr 2015 verfügen die meisten
Pensionskassen mit etwa 10 Prozent noch über genügend
Reserven, um auf kurz- und mittelfristige Schwankungen zu
reagieren. Damit ist die Finanzierungssituation der
Schweizer Pensionskassen derzeit stabil.“
Das Altersguthaben der aktiven
Beitragszahler ist aufgrund der herausfordernden
Kapitalmärkte gegenüber dem Vorjahr tiefer verzinst, im Jahr
2015 durchschnittlich zu 2,03 Prozent (2014: 2,55 Prozent).
Im Vergleich dazu beträgt die Verzinsung der
Vorsorgekapitalien der Rentenbezüger 2,80 Prozent. Aus der
Differenz der Verzinsungen resultiert ein Ungleichgewicht
der aktiven Beitragszahler zugunsten der aktuell
Pensionierten. Während die Verpflichtungen gegenüber den
aktuellen Rentenbezügern durch das Gesetz keine Anpassungen
an das anhaltende Tiefzinsumfeld erlauben, erzielen die
Vorsorgekapitalien keine hinreichende Rendite an den
Kapitalmärkten, um den Verpflichtungen nachzukommen.
Die entstehende Lücke veranlasst Pensionskassen, ihre in
den guten Vorjahren geäufneten Reserven zu nutzen. Nebst den
gesicherten Renten profitieren die Rentenbezüger aktuell
zusätzlich von der negativen Teuerung, die Kaufkraft der
Rente hat sich in den letzten fünf Jahren erhöht. Es findet
eine Umverteilung zulasten der aktiven
Beitragszahler statt, und der Druck auf die Pensionskassen,
die Leistungen bei den aktiv Versicherten nach unten
anzupassen, erhöht sich.
Im
Vergleich zum Vorjahr sind die
Vorsorgeverpflichtungen der analysierten
SLI-Unternehmen um CHF 3.4 Mrd.
(-1.6%) und bei den SMI-Unternehmen um CHF 0.7 Mrd.
(-0.3%) gesunken, was unter anderem auf Bewegungen
innerhalb des Index und der Reduktion der
Vorsorgeverpflichtungen einzelner Unternehmen
zurückzuführen ist. Da sich im gleichen Zeitraum die
Planvermögen unter der Erwartung entwickelt haben,
verringerte sich der durchschnittliche Deckungsgrad
bei den SMI-Unternehmen um 1 Prozentpunkt und blieb
bei den SLI-Unternehmen stabil. 2015 waren die
Vorsorgeverpflichtungen demnach zu 83% (SMI) bzw.
80% (SLI) durch die entsprechend separat
ausgeschiedenen Planvermögen gedeckt.
Die
durchschnittliche Anleiherendite
ist in der Schweiz in den ersten drei Monaten des
laufenden Jahres, abhängig von der Laufzeit, um
nochmals bis zu 40 Basispunkte gefallen. Noch
stärkere Rückgänge wurden in der Eurozone, den USA
und Grossbritannien verzeichnet. Die Renditen deren
Anleihen mit einer Laufzeit ab 10 Jahren sind im
ersten Quartal 2016 um 35 bis 48 Basispunkte
gesunken. Bei Plänen mit einer 15-jährigen Laufzeit
(wie bei einem typischen Schweizer Vorsorgeplan)
könnten sich die Vorsorgeverpflichtungen infolge des
Rückgangs des Diskontierungssatzes um rund 5-6%
erhöht haben. Dies würde zu einer Senkung der
Deckungsgrade auf 78-79% bei SMI- und auf 75-76% bei
SLI-Unternehmen führen.
Der quartalsweise berechnete
UBS-Vorsorgeindex Schweiz (siehe Abb. 1)
zeigt auf, wie es um die Gesundheit des
Schweizer Vorsorgesystems steht. Mit den
vier Subindizes Wirtschafts-entwicklung,
Demografie, Finanzen und Reformen umfasst
der Index die für die Stabilität des
Vorsorgesystems wichtigsten Faktoren. Ein
negativer Wert des UBS-Vorsorgeindex Schweiz
stellt eine Verschlechterung der Dynamik im
Vergleich zum Vorjahresquartal dar, ein
positiver Wert hingegen eine Verbesserung.
Dies jeweils in Relation zur Entwicklung der
Reihe in der (für die Standardisierung
verwendeten) Referenzperiode 2005 bis 2015.
Der deutliche Rückgang des
UBS-Vorsorgeindex Schweiz Ende 2015 war
hauptsächlich auf zwei Faktoren
zurückzuführen: Erstens verschlechterte sich
der Subindex Demografie markant aufgrund des
stark zunehmenden Altersquotienten: Das Jahr
2015 markiert einen Wendepunkt bei
der Schweizer Demografie, da
erstmals mehr Personen das Rentenalter
erreichten, als Personen das Alter 20
erreichten. Zweitens leistete der Subindex
Wirtschaftsentwicklung einen stark negativen
Beitrag. Diese Bewegung reflektiert den
weitreichenden konjunkturellen Einbruch seit
Aufgabe des EURCHF-Mindestkurses durch die
Schweizerische Nationalbank (SNB) Anfang
2015. Im ersten Quartal 2016 ist zwar eine
gewisse Stabilisierung des UBS-Vorsorgeindex
Schweiz auszumachen, die Dynamik im
Vorsorgesystem bleibt jedoch klar negativ.
Die
Publikation vermittelt einen Überblick über
den Stand und die Entwicklung der
beruflichen Vorsorge in der Schweiz. Die
Ergebnisse beziehen sich auf das Jahr 2014,
bzw. den Stichtag 31. Dezember 2014. Alle
detaillierten Daten sind auf dem
Internetportal des Bundesamtes für Statistik
in
Datenwürfeln (Cubes) individuell
selektioniert abrufbar. Die Statistik liegt
bisher nur in elektronischer Form vor. Sie
wird zu einem späteren Zeitpunkt gedruckt
erscheinen.
Die Schweiz wird zunehmend ein Land von
alten Leuten. Im Jahr 2050 werden 28 Prozent
der Bevölkerung 65 Jahre oder mehr zählen.
Somit gehört die Schweiz zu den Ländern,
welche am stärksten ergrauen, wie die Grafik
des Datenportals
Statista
zeigt. Noch stärker steigt der Anteil
der Senioren in Deutschland, dort wird Mitte
des Jahrtausends sogar fast jeder dritte
Einwohner zu den Alten zählen.
Der Extremfall ist Japan: Schon heute
gehören 27 Prozent der Bevölkerung zur
Generation 65 Plus. 2050 werden es laut
Schätzung der OECD sogar 39 Prozent
sein. In Ländern wie den USA oder Mexiko
entwickelt sich der Trend hingegen viel
sanfter: Nur 16 Prozent der Mexikaner werden
zur Jahrtausendmitte im Seniorenalter sein.
Europäische
Pensionspläne investieren weiter
verstärkt in alternativeAnlageklassen.
Mittlerweile machen diese 16 Prozent
des durchschnittlichen
Anlagevolumens aus (ein Plus von
zwei Prozent seit 2015), während die
Aktienquote um einen Prozentpunkt
auf 21 Prozent gefallen ist. Zu
diesem Ergebnis kommt der Mercer|
European Asset Allocation Survey
2016, der mehr als 1100 europäische
betriebliche
Altersversorgungseinrichtungen mit
einem Anlagevolumen von über 930
Mrd. Euro berücksichtigt.
Trotz
enttäuschender Performance seit 2013
bleiben institutionelle Investoren
laut Studie den
Schwellenländern treu. 6
Prozent der Gesamtanlage ist
durchschnittlich in den Emerging
Markets investiert, dies entspricht
dem Wert aus dem Vorjahr. Sowohl
Emerging Market Debt als auch Aktien
sind dabei nach wie vor wichtige
Komponenten der Investmentstrategie
europäischer Pensionspläne.
„Die Investoren in der Schweiz
reduzieren ihr Exposure gegenüber
Emerging
Markets nicht. Im
Gegenteil, es wird daran
festgehalten und zum Teil erhöht“,
ergänzt Philippe Lüthy, Leiter
Investments bei Mercer in der
Schweiz.
Zwar blieb die
Obligationenquote in der
Schweiz im Vergleich zum Vorjahr
fast unverändert, allerdings haben
Pensionskassen den Anteil von
Staatsanleihen zugunsten von
Unternehmensanleihen, Senior Loans
und Global High Yield deutlich
reduziert.
„Die typische Schweizer
Pensionskasse muss eine Rendite von
rund 3 Prozent und mehr erzielen.
Dies führt zu einer verständlichen
Flucht aus Obligationen
in CHF, welche zurzeit nach Kosten
um die 0 Prozent, wenn nicht gar
darunter, abwerfen“, so Lüthy. „Wir
stellen eine Bewegung in
obligationenähnliche Segmente wie
Senior Loans. Insurance Linked
Securities, aber auch Infrastruktur,
Private Debt, liquide und
marktneutrale Hedge-Fund-Strategien
und Global High Yields fest.“
Erich Peter, Vialex
Rechtsanwälte, hat Bundesgerichtsentscheide
zum Vorsorgerecht kommentiert. Sie betreffen
die Themen Begünstigung, Verjährung und die
Rückforderung von Altersleistungen von den
Erben. Zudem ist ein Nachtrag zum Fall First
Swiss im Vialex-Newsletter enthalten.
Die
Basler Leben AG erwirtschaftete in der beruflichen Vorsorge
2015 eine Nettorendite von 2,30%. Dies ermöglichte eine
Verzinsung der Vorsorgeguthaben der Versicherten von 1,75%.
Zur Sicherung der laufenden und zukünftigen Renten wurden
daraus die Rückstellungen um 75 Mio. CHF verstärkt.
Erfolgreich gestartet ist die teilautonome Vorsorgestiftung
Perspectiva.
Die Prämieneinnahmen stiegen gegenüber dem Vorjahr um
fast 5% auf 2,65 Mrd. CHF. Die Zahl der aktiven Versicherten
erhöhte sich leicht auf knapp 157’000. Die
durchschnittlichen Verwaltungskosten pro aktivem
Versicherten stiegen moderat auf CHF 507.
Swiss
Life schreibt in einer Mitteilung zum Ergebnis
des Unternehmens-Geschäfts 2015:
Die Prämieneinnahmen in der
Kollektivversicherung stiegen gegenüber dem
Vorjahr um 6% auf CHF 8 688 Millionen.
Besonders die teilautonomen Lösungen, bei
denen die Kunden im Vergleich zur
klassischen Vollversicherung von höheren
Renditechancen profitieren können,
verzeichneten ein sehr erfreuliches Wachstum
(Nettowachstum von 250%). Erfolgreich waren
auch die Pensionsversicherungsexperten von
Swiss Life Pension Services und die
Anlagestiftung Swiss Life, wo 2015 ebenfalls
mehr Geschäft generiert wurde.
Die Ausschüttungsquote zugunsten der
Versicherten betrug 2015 92,9%. Auch 2015
stand die langfristige Sicherheit der
Vorsorgegelder im Fokus der
Geschäftstätigkeit. Um die finanzielle
Stabilität und damit die langfristige
Sicherung der Leistungsversprechen an die
Versicherten auch künftig garantieren zu
können, hat Swiss Life 2015 zusätzliche
technische Rückstellungen in der Höhe von
CHF 939 Millionen gebildet. Zugleich konnte
Swiss Life 2015 die Verwaltungskosten weiter
um 3,3 Prozent senken.
Erstmals
verrät der AHV-Ausgleichsfonds Compenswiss, welchen
Vermögensverwaltern er wie viel Geld anvertraut. Wer alles
an die Honigtöpfe gelangte, dürfte in der Branche noch zu
reden geben, schreibt finews.
Es überwiegen die
ausländischen Anbieter in der Auswahl, über die bei der
Compenswiss der Zürcher Pensionskassenberater
PPCmetrics als externer «Investment Controller»
wacht. Neun von 15 Mandaten gingen so ins Ausland, wobei
Asset Manager aus Grossbritannien am meisten bedacht wurden.
Ein neues Mandat vergab der Ausgleichsfonds allerdings auch
an die Genfer Privatbank Mirabaud.
Darüber hinaus hält Compenswiss die Zügel fest in der
Hand: 33,2 Milliarden Franken werden gemäss der Auflistung
im Geschäftsbericht direkt vom eigenen Asset Management
verwaltet, davon 19 Milliarden Franken als Absicherungen.
Bei Externen liegen insgesamt 17,2 Milliarden Franken.
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