An ihrer Delegiertenversammlung haben die Grünliberalen ihre Parole zur Altersvorsorge 2020 festgelegt. Man erinnert sich, dass ursprünglich die GL zusammen mit dem Freisinn im Nationalrat eine Alternativvariante eingebracht hatten, sich aber im letzten Moment vor der Schlussabstimmung mit diffusen Argumenten wieder davon distanzierten und damit der SR-Lösung zum Durchbruch verhalfen.  In einer Mitteilung dazu wird festgehalten:

Die Altersvorsorge 2020 wurde von den Delegierten intensiv und kontrovers diskutiert. Unbestritten war die dringende Notwendigkeit einer Reform. Die Senkung des Mindestumwandlungssatzes, die Angleichung und Flexibilisierung des Rentenalters sowie die Senkung des Koordinationsabzugs sind unverzichtbar. Nur so bleibt das Rentensystem fair und langfristig finanzierbar. Diese wichtigen Reformen erfüllen langjährige Forderungen der Grünliberalen.

Die Auszahlung von 70 Franken mehr AHV an alle Neurentner mit der Giesskanne ist aber ein sehr hoher Preis dafür. Eine Mehrheit der Delegierten kam zum Schluss, dass die Vorteile der Reform überwiegen. Entsprechend fassten die Delegierten eine Ja-Parole (72 Ja-Stimmen, 40 Nein-Stimmen, 12 Enthaltungen). Weitere Reformschritte zur langfristigen Finanzierung der Altersvorsorge müssen aber bald folgen.

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