Aargauer PK mit schlechtem 2011
Die APK – Aargauische Pensionskasse – musste im Geschäftsjahr 2011 einen Rückgang ihres Deckungsgrads von 98 auf 92% hinnehmen, die Performance liegt bei unbefriedigenden minus 3,5%. Die Sollrendite beträgt 4,3%. Auf 1. Januar 2014 ist eine Senkung des Umwandlungssatzes geplant. Die Höhe wurde noch nicht festgelegt. Der Sparzins für 2012 beträgt 1%, der technische Zins 3,5%.
Das verfügbare Vermögen schrumpfte von 8,029 Milliarden auf 7,627 Milliarden – dies obwohl sich die Zahl der Versicherten leicht erhöhte auf 27’468 Personen. Hingegen sanken die Verwaltungskosten pro Person von 96 Franken auf 89 Franken.
Mitteilung APK / APK Deckungsgrad
BVK: Gemeinden-Exodus würde die Steuerzahler Milliarden kosten
Viele Zürcher Gemeindepräsidenten zweifeln, dass die Beamtenversicherungskasse des Kantons Zürich wieder auf die Beine kommt. Trotz höheren Beiträgen und gekürzten Leistungen und trotz den zwei Milliarden Franken, die der Kanton in die Kasse einschiesst, ist für diese Gemeindevertreter der Sanierungsplan der BVK-Chefs und des Regierungsrats zu optimistisch – auch wegen zu hoher Renditeerwartungen. Darum denken viele über eine Kündigung nach.
Der Wechsel zu einer anderen Pensionskasse hätte einen womöglich entscheidenden Vorteil: Die Gemeinden könnten gemäss den geltenden Verträgen ihre Rentnerinnen und Rentner bei der BVK belassen und die Aktiven in die neue Kasse mitnehmen.
Würden alle angeschlossenen Gemeinden und Betriebe austreten, wäre das für die BVK und den Kanton das Worst-Case-Szenario. Das relativ tiefe Durchschnittsalter der BVK-Versicherten von nur knapp 44 Jahren würde sprunghaft ansteigen. Im Vergleich mit anderen Kassen hat die BVK auch relativ wenig Rentenbezüger (27 Prozent aller Versicherten). Bei einer Massenkündigung von Gemeinden würde sich dieses Verhältnis stark verschlechtern.
Nun hat der Regierungsrat aufgezeigt, welche Konsequenzen eine solche Kündigungswelle hätte. Insgesamt könnten Betriebe mit 30’000 Aktivversicherten austreten – bei total 78’130 Versicherten. Bei einer Massenkündigung wäre laut Regierung eine weitere Einmaleinlage wahrscheinlich. Im Extremfall müsse sogar die Aufteilung der BVK in eine Aktivenkasse und in eine Rentnerkasse ins Auge gefasst werden. Damit den Pensionierten die Renten weiterhin bezahlt werden können, müsste die Rentnerkasse mit Garantien von mehreren Milliarden Franken ausgestattet werden. Wie der Regierungsrat schreibt, hat etwa ein Sechstel der angeschlossenen Arbeitgeber bei der BVK die Unterlagen angefordert, die es für die Einholung einer Gegenofferte braucht. heisst es im Tages-Anzeiger.
Winterthurer Stadtangestellte sollen erst mit 65 in Pension
Die Stadt Winterthur muss die Pensionskasse ihrer Angestellten sanieren. Gegenwärtig klafft darin ein Loch von rund 256 Millionen Franken, der Deckungsgrad liegt bei nur 83,4 Prozent. Als eine der Sanierungsmassnahmen sollen die Angestellten nun länger arbeiten. Als weiterer Schritt soll der technische Zins über sechs Jahre hinweg stufenweise gesenkt werden, und zwar von 4 auf 3,25 Prozent. Auch diese Massnahme würde 2014 eingeleitet. Die Stadt Winterthur muss zudem 150 Millionen Franken einschiessen.
CS-Studie: Pensionskassen 2012, massive Umverteilung durch überhöhten UWS
Die Credit Suisse hat die Studie «Herausforderungen Pensionskassen 2012 – Aktuelles Stimmungsbild und Hintergründe» veröffentlicht. Die Umfrage bei über 200 Schweizer Pensionskassen zeigt, dass das Tiefzinsumfeld die grösste Herausforderung für die Kassen darstellt.
Bei 80% der befragten Pensionskassen zählen die anhaltend tiefen Zinsen zu den drei grössten Herausforderungen. Anders als in den 1990er-Jahren lässt sich der Mindestzinssatz nicht mehr mit einer nahezu risikolosen Anlage wie Schweizer Bundesobligationen erzielen. Der Finanzmarkt fällt als «dritter Beitragszahler» zunehmend aus. Aber auch steigende Zinsen können den Pensionskassen Probleme bereiten, da das Obligationenportfolio dabei an Wert verliert. Obligationen sind mit einem durchschnittlichen Anteil von 35% des Anlagekapitals die wichtigste Anlageklasse der Pensionskassen.
Fast die Hälfte der Pensionskassen hat auf die anhaltend tiefen Zinsen mit einer Reduktion ihrer Obligationenquote zugunsten anderer Anlageklassen, hauptsächlich Immobilien, reagiert. Der durchschnittliche Immobilienanteil am Anlagevermögen stieg zwischen 2000 und 2010 von 12,5% auf 16,5% an und nimmt damit im internationalen Vergleich einen Spitzenplatz ein. Als Hauptmotiv, vermehrt in Immobilien zu investieren, gaben zwei Drittel der befragten Pensionskassen die höhere Rendite und die geringere Volatilität im Vergleich zu anderen Anlageklassen an. Direkte Immobilienanlagen stellen jedoch die Pensionskassen vor Herausforderungen bezüglich der Diversifikation. Kleinere Pensionskassen haben kaum Möglichkeiten, ihr direktes Immobilienportfolio über verschiedene Eigenschaften wie Standort, Nutzungsart oder Objektalter zu diversifizieren.
Die steigende Lebenserwartung, die schwachen Finanzmarktrenditen und die politischen Rahmenbedingungen führen dazu, dass in der zweiten Säule systemfremde Umverteilungsmechanismen Einzug gehalten haben. Am bedeutendsten ist die schleichende Umverteilung von Aktiven zu Rentnern. Die Ökonomen der Credit Suisse schätzen diese Umverteilung aufgrund der Umfragedaten auf rund 3,5 Mia. Franken für das gesamte Schweizer Pensionskassensystem im Stichjahr 2010. Dies entspricht rund 0,6% der Bilanzsumme der Schweizer Pensionskassen. Problematisch dabei ist laut CS, dass, sofern nicht entsprechende Anpassungen der relevanten versicherungstechnischen Parameter getätigt werden, diese Umverteilung Jahr für Jahr anfällt. Die Umverteilung speist sich hauptsächlich aus zwei Quellen. Wendet die Pensionskasse bei Neurenten zu hohe Umwandlungssätze an, dann fallen Pensionierungsverluste an, die letztlich die aktiven Versicherten oder die Arbeitgeber tragen müssen.
Die Umfrage zeigt, dass 64 der 68 befragten Pensionskassen über zu hohe Umwandlungssätze verfügen. Die Pensionierungsverluste summierten sich so in der Schweiz 2010 auf geschätzte 1,0 Mia. Franken. Bei den laufenden Renten kommt es zu einer Umverteilung von Aktiven zu Rentnern, wenn der technische Zins zu hoch angesetzt ist und das Vorsorgekapital der Rentner deshalb über längere Zeit höher verzinst wird als die Altersguthaben der Aktiven. Die Umfrage zeigt, dass im Jahr 2010 die durchschnittliche Pensionskasse den Rentnern einen technischen Zins von 3,5% «zahlte», während die aktiven Versicherten aufgrund der schwachen Finanzmarktentwicklung nur 2% erhielten. Die Umverteilung, die sich aufgrund der unterschiedlichen Verzinsung des Vorsorgekapitals der Aktiven und der Rentner ergibt, belief sich 2010 gemäss CS gesamtschweizerisch auf rund 2,5 Mia. Franken.
Mitteilung CS – Studie / NZZ
FNG-Studie zu nachhaltigen Anlagen
Der Markt für nachhaltige Anlagen in der Schweiz weist für 2011ein gegenüber dem Vorjahr praktisch unverändertes Volumen auf. Dies ergab die Studie „Sustainable Investments in Switzerland“, die das unabhängige Beratungsunternehmen onValues zusammen mit dem Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) Schweiz veröffentlicht hat. Das Volumen nachhaltiger Anlagen lässt sich demnach zum Ende des Jahres 2011 auf 42,3 Milliarden Franken beziffern, was einem Zuwachs von rund einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Jürg Brechbühl neuer BSV-Direktor
Der neue Direktor des Bundesamtes für Sozialversicherungen BSV heisst Jürg Brechbühl. Der Bundesrat ernannte den 56jährigen langjährigen, früheren BSV-Vizedirektor zum Nachfolger von Yves Rossier, der als Staatssekretär ins Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA wechselt. Brechbühl tritt sein Amt offiziell am 1. Juli 2012 an.
Jürg Brechbühl ist seit 2005 Teilhaber einer Firma für Beratung und Verwaltung für Vorsorgeeinrichtungen, die Allea AG in Zürich. Zuvor arbeitete er über 20 Jahre im BSV, zuletzt ab 2001 als Vizedirektor und Leiter Geschäftsfeld Altersvorsorge. In dieser Funktion war er im BSV insbesondere für die AHV und die zweite Säule verantwortlich. Seine Karriere im BSV begann er nach seinem Jus-Studium an der Universität Basel 1982 als juristischer Mitarbeiter der Sektion Renten. Anschliessend wurde er 1987 Direktionsadjunkt, ein Jahr später Chef der Sektion Renten und stellvertretender Chef der Abteilung AHV/EO/EL, 1997 Stabschef und 2000 Vizedirektor.
Seit seinem Wechsel in die Privatwirtschaft gehört Brechbühl zudem verschiedenen Verwaltungs-und Stiftungsräten von Vorsorgeeinrichtungen an. Im Jahre 2006 präsidierte er die Expertenkommission „Finanzierung öffentlich-rechtliche Vorsorgeeinrichtungen“. Jürg Brechbühl ist heimatberechtigt in Trachselwald BE.
PKRück weiterhin auf Wachstumskurs
Die PKRück hat im Jahr 2011 erneut ein Rekordergebnis erzielt. In ihrem siebten Geschäftsjahr steigerte die auf Pensionskassen und Sammelstiftungen spezialisierte Lebensversicherungsgesellschaft die Anzahl ihrer Versicherten um 22% auf nunmehr 135’000 Personen. Dies entspricht einem Marktanteil von 13%. Gleichzeitig erhöhten sich die Prämieneinnahmen um 12% auf knapp 100 Mio. Franken, während der Jahresgewinn um 11% auf 3.5 Mio. Franken zunahm.
Die Invalidisierung ist in der Schweiz seit vier Jahren rückläufig. Die Kunden der PKRück profitieren von dieser Entwicklung, da die Gesellschaft ihre Preise für die Deckung dieser Risiken entsprechend anpasst. Ausserdem wirken sich die Massnahmen wie Case Management, Frühintervention und Regressabklärungen, die bei PKRück Teil des aktiven Leistungsfallmanagements sind, positiv auf den Schaden- und damit auf den Risikoverlauf aus. Davon profitieren die Kunden direkt: das Geschäftsmodell der PKRück sieht vor, dass die Risikogewinne an die Vorsorgeeinrichtungen zurückfliessen. Insgesamt wurden im Jahr 2011 Prämienrückvergütungen in Höhe von CHF 25.4 Mio. bzw. von durchschnittlich 28% der ursprünglichen Prämie rückvergütet.
UBS PK-Baromter im Q1
Nach Swisscanto und CS hat nun auch die UBS die Daten für das erste Quartal resp. März zur Performance der Schweizer Pensionskassen publiziert.
Die UBS schreibt in ihrer Mitteilung: Obwohl der Schwung an den Märkten gegen Ende des ersten Quartals merklich nachgelassen hat, können die Pensionskassen auch im März eine positive Performance vorweisen, was zu einem insgesamt guten Ergebnis für die ersten drei Monate führte.
Die ermutigenden Resultate seit Jahresanfang vermögen aber nicht darüber hinwegzutäuschen, dass die Ertragslage der schweizerischen Vorsorgeeinrichtungen nach wie vor unbefriedigend ist. Auf kumulierter Basis erzielten sie seit Ende 2006 magere 3.3% oder etwa 0.6% pro Jahr. In diesem Zeitraum hatten die grossen Kassen mit kumulierten 5.1% die Nase vorne, vor den mittleren mit 3.4% und den kleinen mit 2.4%.
Ethos kontra UBS
Ethos empfiehlt den Aktionärinnen und Aktionären von UBS, an der Generalversammlung vom 3. Mai 2012 die Stimmrechte auszuüben. Damit soll dem Verwaltungsrat signalisiert werden, dass das Vergütungssystem der Grossbank nicht zufriedenstellend ist und das interne Kontrollsystem Mängel aufweist, schreibt die Ethos-Stiftung in einer Mitteilung.
Die Vergütungen für die Geschäftsleitung seien zu hoch und gegen oben nicht begrenzt: Der höchstbezahlte Manager, Robert McCann, erhielt 9,2 Millionen Franken, wovon 85 Prozent variabel sind. Die anderen Geschäftsleitungsmitglieder erhielten im Durchschnitt 5,7 Millionen Franken, siebzig Prozent davon sind variabel. Inakzeptabel seien auch Vergütungen ohne Gegenleistung, so das Vier-Millionen-Franken-Willkommenspaket für den zu wählenden Verwaltungsratspräsidenten.
Trotz einer Opposition von über einem Drittel der Aktionäre an der letztjährigen Generalversammlung, habe der UBS-Verwaltungsrat das Vergütungssystem nicht geändert. Ethos stimme daher erneut gegen den Vergütungsbericht.
Noch ein Beschuldigter im BVK-Prozess
Die Staatsanwaltschaft III des Kantons Zürich hat im Korruptionsfall der Zürcher Pensionskasse BVK eine weitere Anklage erhoben. Ein ehemaliger Geschäftsführer von DL Investment Partners AG soll Provisionen im Umfang von rund 3 Millionen Franken für sich abgezweigt haben.
Wie die Oberstaatsanwaltschaft mitteilte, hat der Beschuldigte gestanden, zwischen Mitte 2006 und 2010 ohne Wissen der BVK mehrfach Provisionen auf Investorengelder, sogenannte Retrozessionen, in die eigene Tasche gesteckt zu haben, schreibt 20 Minuten auf ihrer Website.
Die DL Investment Partners AG war von der BVK mit einem Mandat betraut. Vertraglich wäre sie verpflichtet gewesen, die Provisionen der BVK weiterzuleiten. Die Anklage sei vergangene Woche im abgekürzten Verfahren erhoben worden. Möglich ist dieses Verfahren, wenn der Beschuldigte im Wesentlichen geständig ist und die Zivilansprüche im Grundsatz anerkennt.
Gegen den Beschuldigten war bereits im September 2011 wegen des Vorwurfs der Bestechung des ehemaligen Anlagechefs der BVK Anklage erhoben worden. Er soll dem Anlagechef finanzielle Vorteile verschafft und Vermögenswerte von mindestens 300’000 Franken versprochen haben.
CS PK-Index im Q1
Im 1. Quartal nahm der Credit Suisse Pensionskassen-Index um 3.84 Punkte resp. 3.08% zu und liegt per 31. März 2012 bei 128.47 Punkten, ausgehend von 100 zu Anfang des Jahres 2000. Zum positiven Resultat haben der Januar mit 1.37%, der Februar mit 1.20% und der März mit 0.37% beigetragen. Die Performance Contribution zeigt, dass insbesondere Aktien Ausland (1.21%), Aktien Schweiz (0.83%), Immobilien (0.45%), Schweizerfranken Obligationen (0.29%) und die Liquidität (0.18%) zur positiven Rendite beigetragen haben.
Die BVG-Mindestverzinsung legte im Berichtsquartal um 0.37% resp. 0.52 Punkte auf den Stand von 139.97 zu. Somit verkleinerte sich die Differenz wieder und liegt per 31. März 2012 bei 11.50 Punkten.
Durch die positive Rendite von 3.08% für das erste Quartal 2012, wurde die BVG-Vorgabe um 2.71% übertroffen. Die annualisierte Rendite des Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index (seit 01.01.2000) beträgt per Quartalsende 2.07%. Demgegenüber steht die annualisierte BVG-Mindestverzinsung, welche 2.78% beträgt.
Die Anlageallokation per 31. März 2012 zeigt auf, dass sich die Liquiditätsquote (6.5%) reduziert hat. Ebenfalls reduziert wurden die Engagements in Schweizerfrankenobligationen (26.0%) sowie die Fremdwährungsobligationen (8.6%). Erhöht wurden im Gegenzug die Engagements in Aktien Schweiz (12.3%) und in Aktien Ausland (16.8%). Die Schweizerfrankenquote beträgt 78.2%.
Die detaillierte Auswertung des Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index für das 1. Quartal 2012 wird in etwa zwei Wochen publiziert.
Swisscanto Pensionskassen-Monitor im Q1
Der Swisscanto Pensionskassen-Monitor zeigt für das erste Quartal 2012 eine leichte Verbesserung der Finanzierungssituation der schweizerischen Vorsorgeeinrichtungen. Damit haben sich die Performancebeiträge einzelner Anlagekategorien positiv auf die Finanzierungssituation ausgewirkt.
Mit einem Deckungsgrad von 105,0% haben sich die Wertschwankungsreserven der privatrechtlichen Pensionskassen gegenüber dem Vorquartal um rund 2 Prozentpunkte erhöht. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den öffentlich-rechtlichen Kassen wo sich der Deckungsgrad um 1,8 Prozentpunkte auf 89,9% vergösserte.
Per 31. März befinden sich insgesamt 74% der öffentlich-rechtlichen und 17% der privatrechtlichen Kassen in Unterdeckung. Der Anteil der unterdeckten privatrechtlichen Pensionskassen ist damit deutlich tiefer als Ende 2011.
Der Anteil der privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen in Unterdeckung hat sich mit 16,9% seit Ende 2011 weiter reduziert. 33,4% der öffentlich-rechtlichen Kassen weisen einen Deckungsgrad von unter 90% auf, 24,6% sogar weniger als 80%. Bei den privatrechtlichen sind es lediglich 0,6% mit weniger als 90% Deckung. "Über dem Strich" – mit einer Deckung von 100% und mehr – finden wir 83,1% der privatrechtlichen Kassen und 26,3% der öffentlich-rechtlichen. Jenseits der Limite von 110%, welche ein Indikator für ausreichende Schwankungsreserven und damit volle Risikofähigkeit darstellt, wurde ein Anteil von 27,9% der privaten und 5,3% der öffentlichen Kassen errechnet.
Die nach der Struktur des Vermögens (Asset Allocation) errechnete Performance ergibt für die erfassten Kassen im Zeitraum 1. Januar 2011 bis 31. März 2012 eine Rendite von 2,52% (vermögensgewichtet). Im laufenden Jahr konnten die erfassten Vorsorgeeinrichtungen eine vermögensgewichtete Rendite von 2,46% erzielen. Zwischen den öffentlich- und den privatrechtlichen Kassen lassen sich nur geringe Unterschiede erkennen. Dabei handelt es sich um eine konservative Renditeschätzung, da die Berechnungen auf der Vermögensallokation der Vorsorgeeinrichtungen per 31.12.2010 basieren.
Le Matin: “Acheter sa maison avec son 2e pilier sera très difficile”
Financer l’achat de sa maison en investissant son 2e pilier est devenu une pratique tres courante depuis qu’elle est devenue possible, au milieu des annees 90. L’Association suisse des banquiers va proposer des raesures pour la restreindre. Et le Conseil federal a dejä mis en consultation un rapport qui exploite plusieurs pistes pour limiter drastiquement ces retraits. Iis Plus de la moitié des Suisses qui accèdent à la propriété y ont recours. Financer l’achat de sa maison en investissant son 2e pilier est devenu une pratique très courante depuis qu’elle est devenue possible, au milieu des années 90.
L’Association suisse des banquiers va proposer des mesures pour la restreindre. Et le Conseil fédéral a déjà mis en consultation un rapport qui exploite plusieurs pistes pour limiter drastiquement ces retraits. Ils pourraient par exemple être interdits au-delà de 40 ans, ou plafonnés. De nombreux politiciens, tous partis confondus, militent pour ces limitations, qui visent à éviter des drames à l’heure de la retraite: les Helvètes peinent, semble-t-il, à reconstituer leurs fonds après l’achat d’un bien.
Sans compter les risques d’éclatement d’une bulle immobilière ou les aléas de la vie, les divorces par exemple, qui peuvent obliger à vendre une maison à vil prix. Cette volonté des milieux politiques est évidemment une mauvaise nouvelle pour le secteur de l’immobilier. Qui estime que fer- mer davantage l’accès à ce capital appartenant aux cotisants et qui aujourd’hui déjà est réglementé, ne se justifie pas. De nombreux Suisses se verraient, de fait, interdits de propriété. Or l’encouragement à l’accession à la propriété est inscrit dans la Constitution.
TA: Pensionierung mit 65 für Frauen ist zulässig
Der Tages-Anzeiger beschäftigt sich mit der Frage der Zulässigkeit eines Rentenalters 65 für Frauen bei den Pensionskassen im Zusammenhang mit der Anhebung bei der AHV. Der Beitrag stellt fest, dass die Regelung rechtens ist und immer weitere Verbreitung findet. Martin Hubatka erläutert dazu Hintergründe und Vorgehen. Er betont, dass eine Kasse mit egalitärem Rentenalter 65 den Frauen auch Vorteile bringt, verglichen mit einer herkömmlichen Kasse mit Rentenalter 64/65.
- Die Möglichkeit, bis 65 erwerbstätig zu bleiben, bedeutet: Eine verlängerte Beitragszeit: Länger arbeiten heisst, auch länger ansparen zu können. Für Frauen, die oft über längere Zeit nur Teilzeit arbeiten und dadurch weniger verdienen, ist dies ein nicht zu unterschätzendes Plus.
- Eine längere Verzinsung des gesamten Sparguthabens.
- Einen höheren Umwandlungssatz: In der Regel steigt der Umwandlungssatz bei einem späteren Altersrücktritt, was die Rente zusätzlich erhöht.
Die Erhöhung des Rentenalters für Frauen stösst jedoch noch immer hei vielen reflexartig auf Ablehnung. Dabei zeigt die Praxis: In den Kassen, die bereits Rücktrittsalter 65 für Frauen eingeführt haben und die ihren Versicherten gleichzeitig die Möglichkeit lassen, vor- zeitig zu gehen, scheiden die weiblichen Angestellten nicht früher aus dem Erwerbsleben aus als die männlichen.
Le Temps: “Les caisses de pension abaissent progressivement leur taux technique”
L’assombrissement des perspectives de rendement oblige le monde de la prévoyance à s’adapter. Les résistances sont fortes, d’autant que le secteur est hyper-politisé. Et les institutions s’adaptent. C’est notamment le cas des caisses publiques qui doivent par ailleurs s’ajuster au nouveau cadre légal. Daniel Brélaz, syndic de Lausanne et président de la Caisse de pension de la Ville de Lausanne (CPVL), explique ainsi au Temps que le taux technique de la CPVL devrait être abaissé de 4 à 3,5% au 1er janvier 2013.
Cette baisse coûterait 90 millions de francs, selon Daniel Brélaz. Mécaniquement, la diminution de ce taux conduit à une baisse du taux de couverture (voir glossaire ci-contre). Celui-ci se situe environ à 55% à Lausanne. Le plan de financement, résultant d’un accord avec les partenaires sociaux, sera présenté ultérieurement.
Dans le canton de Berne, la caisse de pension des fonctionnaires (degré de couverture de 86,1%) a pour sa part décidé d’abaisser son taux technique de 3,5 à 2,5% à la fin 2012. Le nouveau taux s’écarte du taux de référence de la chambre suisse des fiduciaires-conseils qui est de 3,5%.
«Le message est intéressant. On prend non seulement conscience du bas niveau des taux d’intérêt, mais aussi des moindres perspectives économiques», a déclaré au Temps Olivier Ferrari, président de Coninco, spécialiste du conseil auprès des caisses de pension.