Hansueli Schöchli kommentiert den Medien-Auftritt von Bundesrat Berset mit dem Fazit:

Die Last des Reformpakets tragen vor allem die Jungen und Ungeborenen. Die 50- bis 65-Jährigen profitieren dagegen grossenteils von der Vorlage. Was die Gegner verschweigen: Auch für die jetzigen Rentner ist die Reform neutral bis positiv. Leichte Mehrbelastungen via Erhöhung der Mehrwertsteuer wird es für sie früher oder später ohnehin geben, und jede Reform ohne grosse Mehrbelastung ist für die stark subventionierten Rentnergenerationen ein gutes Geschäft – nach dem Motto «es hätte viel schlimmer kommen können».

Gut die Hälfte der Urnengänger vom September dürfte über 50 Jahre alt sein. Deren finanzielle Interessen deuten auf ein Ja. Letztlich müssen aber viele Bürger im September und bei kommenden Reformen mit der Kernfrage ins Reine kommen: Will ich meine Privilegien bewahren bis ausbauen, oder denke ich an die nächsten Generationen?

  NZZ