Das Bundesamt für Umwelt BAFU lädt die Schweizer Pensionskassen ein, sich an einem Umweltverträglichkeits-Pilottest zu beteiligen. Ausgangspunkt dazu bildet das Übereinkommen von Paris, das letztes Jahr in Kraft getreten ist. Wie das BAFU in einem Schreiben “An alle Schweizer Pensionskassen und Versicherungen” schreibt, soll gemäss Bundesrat das Ziel in der Finanzbranche durch freiwillige Massnahmen unterstützt werden.

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Der Pilottest wird mit einem Klimaverträglichkeitsmodell durchgeführt, das hauptsächlich mit Hilfe von Forschungsmitteln der EU erarbeitet wurde. Weltweit hätten bereits mehr als 100 institutionelle Investoren das Modell verwendet und mehrheitlich als relevant für den Einbezug von Klimawirkungen in ihre Investitionsentscheide eingestuft.

Durch die Teilnahme am Pilottest sollen die Pensionskassen zusätzlich zur Standortbestimmung einen Analysebericht über die Klimaverträglichkeit Ihrer Portfolios und eine Einschätzung erhalten, wo sie sich im nationalen und internationalen Vergleich befinden.

Der ASIP empfiehlt in einer Mitteilung an seine Mitglieder die Teilnahme und hält fest: “Auch der ASIP setzt in diesem Bereich auf freiwillige Massnahmen. Er unterstützt die Sensibilisierung und Aufklärung. Aus Sicht ASIP braucht es keine gesetzlichen Vorgaben oder Auflagen, in welchem Umfang Pensionskassen Nachhaltigkeitskriterien bei ihren Investitionen berücksichtigen müssen. Wie stark die Kohlenstoffrisiken und – in einem grösseren Kontext – übrige ESG-Kriterien im Anlageprozess zu gewichten sind, ist immer vom verantwortlichen Stiftungsrat sozialpartnerschaftlich zu entscheiden.”

  Schreiben des BAFU / Infos zum Pilottest / Bloomberg