Die NZZ setzt sich mit den Folgen des absehbaren Fachkräftemangels für die Frage des Rentenalters auseinander. Die Zeitung schreibt:

In den kommenden Jahren erreichen vermehrt geburtenstarke Jahrgänge das AHV-Alter. Die beiden Konzerne SBB und Huber + Suhner versuchen, ihnen eine längere Erwerbstätigkeit schmackhaft zu machen.

In der Schweizer Politik ist das Rentenalter 67 noch nicht spruchreif, doch der demografischen Herausforderung müssen sich Unternehmen so oder so stellen. Viel Zeit zur Vorbereitung bleibt nicht mehr, denn schon in gut fünf Jahren gelangen besonders geburtenstarke Jahrgänge ins Rentenalter. Firmen stehen vor der Frage, wie sie diese Welle von Pensionierungen auffangen sollen. Nichtstun ist keine Option. Kunden müssen schliesslich weiterbetreut werden. Auch interne Funktionen wie die Buchhaltung oder die Forschung und Entwicklung vertragen keine Lücken.

Besonders viele Pensionierungen von Mitarbeitern aus der sogenannten Babyboomer-Generation kommen auf die SBB zu. Der Bundesbetrieb wird innerhalb von nur dreizehn Jahren, von 2022 bis 2035, rund die Hälfte des Mitarbeiterbestands altersbedingt ersetzen müssen. Unter den 27 500 SBB-Angestellten (ohne Beschäftigte in Tochterfirmen) befinden sich überdurchschnittlich viele ältere Arbeitnehmer. Der Anteil der Mitarbeiter im Alter zwischen 50 und 60 beträgt 31%, weitere 7% sind über 60-jährig.

  NZZ