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“Wie Schweizer Pensionskassen durch die Tiefzinsphase kommen und warum Alternative Anlagen wichtiger werden (sollten)” ist ein Beitrag von  Karim Serrar  auf schweizeraktien.net überschrieben. Nach einer ausführlichen Darstellung der aktuellen Anlagesituation kommt der Autor zum Schluss:

Trotz der relativ guten Position der Schweizer Pensionskassen ist ein Umdenken bei den Anlagestrategien genauso erforderlich wie im regulatorischen Regime. Sicherheit geht vor bei der Altersversorgung, doch was seit Jahrzehnten als sicher galt, Obligationen, ist heute ein Verlustgeschäft geworden, nicht zuletzt wegen der Liquiditätsschwemme durch die Notenbanken seit 2008. Mit Negativzinsen lässt sich die Altersversorgung der Schweizer jedenfalls nicht zufriedenstellend gewährleisten.

Da auch Aktien und Immobilien inzwischen eine historisch hohe Bewertung erfahren, nicht zuletzt als Folge der Liquiditätsschöpfung, müssen Alternative Anlagen schon aus Sicherheitsgründen eine grössere Rolle spielen. Die in den letzten 20 Jahren gesammelten Erfahrungen in den Assetklassen Private Equity, Hedge Funds, Infrastruktur etc. sollten nun in kompetente Anlagestrategien umgesetzt werden, sollen die heutigen und zukünftigen Pensionäre nicht auf Lebensqualität verzichten müssen.

Nachhaltiges Investment ist mehr als ein Schlagwort, die Pensionskassen als vielleicht wichtigste Anlegergruppe überhaupt sollten durch einen kultivierten Dialog mit Mitgliedern und Unternehmen den Verfassungsrang vermitteln, den der Ausgleich zwischen Naturverbrauch durch den Menschen und seine Massnahmen zu ihrer Regenerierung in der Schweiz hat.

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