A&L Asalis schreibt in einer Beurteilung der aktuellen Situation der Vorsorgeeinrichtungen nach dem Nationalbank-Entscheid zum Euro-Mindestkurs:

Aufgrund des tieferen Zinsniveaus und der tieferen, langfristigen Renditeerwartungen geraten der technische Zinssatz und damit auch der Umwandlungssatz erneut unter Druck. Je nach konkreter Situation der Pensionskasse und den weiteren Entwicklungen sind die versicherungstechnischen Parameter zusammen mit dem Experten für berufliche Vorsorge zu überprüfen.

Der aktuelle technische Referenzzinssatz für die Jahresabschlüsse zwischen dem 1. Oktober 2014 und dem 30. September 2015 beträgt 3,0 Prozent. Aufgrund unserer aktualisierten Simulationen gehen wir davon aus, dass er für 2015/2016 auf 2,75 oder 2,5 Prozent sinken wird. Mittelfristig dürfte der Referenzzinssatz in der Bandbreite zwischen 1,75 und 2,25 Prozent zu liegen kommen. Die Empfehlung des Experten für berufliche Vorsorge zum technischen Zinssatz orientiert sich unter anderem am technischen Referenzzinssatz.

Institutionellen Anlegern, die einen Teil ihres Vermögens in liquide Mittel in Franken investieren und mit negativen Zinsen konfrontiert sind, empfehlen wir, nur den erforderlichen Betrag in dieser Form zu halten. Dabei sind die operativen Ausgaben mit der notwendigen Sorgfalt zu schätzen. Der Einsatz von liquiden Mitteln in ausgewählten Fremdwährungen (z.B. USD, GBP) bildet eine interessante, aber nicht risikolose Variante.

  Mitteilung A&L Asalis