Complementa bezieht sich in einer Mitteilung auf die aktuellen SNB-Entscheide. Die Beratungsfirma schreibt:

Der Entscheid der Nationalbank, die Euro-Untergrenze aufzuheben, kommt einer Kapitulation gleich. Die Interventionen der vergangenen Wochen sind offenbar zu viel geworden. Die operationellen Risiken für die SNB im Falle eines grosszügigen QE-Programms durch die EZB, wie es von den Marktteilnehmern erwartet wird, waren scheinbar zu gross: die SNB hätte zur Verteidigung des Mindestkurses womöglich riesige Euro-Beträge auf die Bilanz nehmen müssen. Gleichzeitig ist die Glaubwürdigkeit der SNB durch die getätigte Massnahme stark beeinträchtigt worden.

Auswirkungen auf die Anlagekategorien
Durch die unerwartete Aufhebung der EUR/CHF Untergrenze sind hauptsächlich die folgende Anlagekategorien betroffen:

    • Obligationen FW unhedged (Währungseffekt; Performance: ~-13.0%)
    • Aktien Schweiz (Aktienmarktverwerfung; Performance: ~-8.5%)
    • Aktien Ausland (Währungseffekt; Performance: ~-13.0%)
    • Aktien Emerging Markets (Währungseffekt; Performance: ~-13.0%).

Dagegen steht ein positiver Preiseffekt bei den Schweizer Obligationen aufgrund der weiter gefallenen Zinsen. So liegt die Verfallsrendite der 10-jährigen Eidgenossen aktuell bei 0.07%. In Stressphasen zu handeln ist sehr schwierig, da die Märkte in solchen Phasen sehr volatil sind und sich Trends relativ schnell ändern.

Der Gesamtverlust der durchschnittlichen Schweizer Pensionskasse, basierend auf den Allokationen des Risiko Check-Up 2014, liegt zwischen -0.8% und -7.5% bei einem ungewichteten Mittelwert von -3.6% (gewichteter Mittelwert -3.2%), je nach Allokation und Anteil Fremdwährungsabsicherung.