Werner Enz schreibt in der NZZ, dass die ZKB Interesse an einer vollständigen Uebernahme der Swisscanto habe. Die Zürcher sind derzeit mit 18% grösster Anteilseigner der Swisscanto. Diese nimmt mit 53 Mrd. verwalteten Vermögen Platz 4 auf dem Schweizer Markt ein, knapp vor der ZKB mit 52 Mrd. Enz hält fest: “Aus dem Markt ist zu hören, dass Swisscanto in den vergangenen Jahren Mühe bekundete, wobei die fehlende Palette mit passiven Indexprodukten mit ein Grund für Marktanteilsverluste war. Es dürfte sich zukunftsgerichtet weiter auch die Frage stellen, ob das 400 Mitarbeiter beschäftigende Unternehmen etwa in der Verwaltung von Drittfonds (Stichwort: Swisscanto Fund Desk) in einer grösseren IT-Umgebung bestehende und neue Dienstleistungen nicht effizienter wahrnehmen könnte. Auf jeden Fall steigen die Anforderungen, Anlagefonds in einem standardisierten Verfahren unter Erfüllung von verschärften regulatorischen Auflagen (Stichworte: EU-Kompatibilität und Finanzdienstleistungsgesetz) aufzulegen. Zu breite Produktepaletten, wie sie wohl auch Swisscanto mitschleppt, rechnen sich im neuen Umfeld kaum mehr.”

Bilanz schreibt: “Swisscanto sagte letzte Woche gegenüber der Nachrichtenagentur, dass die Eigentümerstruktur regelmässig überprüft werde und aktuell zwei Optionen diskutiert würden: Erstens eine engere Zusammenarbeit mit der ZKB und zweitens der Status quo. Mit den Kantonalbanken würden nun Gespräche geführt. Mit einem Entscheid sei aber nicht vor Ende Jahr zu rechnen, hiess es bei Swisscanto.”

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