In der NZZ kommentiert Simon Gemperli den gewerkschaftlichen Angriff auf variable Renten. Er schreibt: “Die Gewerkschaften, die zu einer Kundgebung gegen «Wackelrenten» in der Bundesstadt aufrufen, leisten ihrer Klientschaft einen Bärendienst. Die Einführung einer variablen Rente hat zur Folge, dass der Umwandlungssatz in den nächsten Jahren nicht oder nicht so stark gesenkt werden muss. Zudem stärkt ein solches Modell die Risikofähigkeit einer Kasse, was statistisch gesehen zu einer höheren Verzinsung führt. Niemand ist gezwungen, ein variables Rentenmodell einzuführen. Wer in diese Richtung weiterdenkt, darf aber nicht als Sozialabbauer gestellt werden. Die Planungssicherheit im Rentenalter ist immer noch gegeben. Denn die Alternative zur «Wackelrente» ist nicht einfach keine «Wackelrente». Resultieren würden tiefere Renten, oder die Aktiven wären als Sanierer gefordert.”

  NZZ