Landauf, landab werden Pensionskassen saniert, nachdem der Bund bestimmt hat, dass auch öffentliche Kassen voll gedeckt sein müssen. Für die Reform seiner Pensionskasse hat der Kanton Baselland folgendes Modell ausgearbeitet: Die Pensionskasse wird mittels einer Schuldanerkennung sofort und voll ausfinanziert. Die verzinsbare Schuld gegenüber der Pensionskasse muss vom Kanton in zehn Jahren amortisiert werden. Die nötigen Mittel will der Kanton am Kapitalmarkt aufnehmen. Der Deckungsgrad beträgt derzeit 80 Prozent, erfährt man aus der NZZ.

Doch wie viel die Reform kosten wird – darüber ist vor der Abstimmung am 22. September ein erbitterter Streit im Gang. Obwohl das kantonale Parlament der Vorlage mit 58 zu 6 Stimmen bei 17 Enthaltungen recht deutlich zugestimmt hat, ist die Opposition gross. Die Befürworter, darunter auch die Regierung, beziffern die Kosten auf 2,2 Milliarden Franken. Das entspricht der Höhe der Deckungslücke. Manche Gegner halten diese Summe aber für deutlich zu tief: Weil zusätzlich eine Wertschwankungsreserve benötigt werde, komme man auf bis zu fünf Milliarden Franken. Das sei eine unzumutbare «Luxussanierung». Beklagt werden insbesondere die angeblich zu hohen Rentenleistungen für die Angestellten.

  NZZ