blAm 22. September kommt die umstrittene Sanierung der Baselbieter Pensionskasse vors Volk. Die Unzufriedenen machen Ernst: Liestal hat die berufliche Vorsorge öffentlich ausgeschrieben, andere Orte haben schon Angebote auf dem Tisch, schreibt die Basellandschaftliche Zeitung.

Die Gemeinden wehren sich gegen die Sanierung der Baselbieter Pensionskasse (BLPK). Nun bereiten sie sich auf den grossen «Showdown» vor, wie der Liestaler Stadtpräsident Lukas Ott die Abstimmungen im Herbst nennt. Am 22. September kommt die umstrittene Sanierung vor das Volk. Wann über die Gemeindeinitiative abgestimmt wird, mit der sich Ott und Konsorten gegen die vom Kanton vorgeschlagene Lösung wehren, ist noch nicht klar.

Fest steht: Im Hintergrund suchen die 18 Gemeinden, die sich zum Widerstand formiert haben, bereits intensiv nach alternativen Lösungen. Der Ausschuss, den die Gemeindepräsidenten für ihr Anliegen eingesetzt haben, beauftragte eine externe Firma, konkrete Alternativen zur BLPK aufzuzeigen. Dazu wurden Mustergemeinden definiert. Anhand derer zeigten die Experten den interessierten Gemeinden, wie Modelle mit anderen Versicherern oder Sammelstiftungen aussehen könnten. Nun sind die Gemeinden aufgefordert, individuell nach der besten Lösung zu suchen.

Wie der Stanser Vermögensberater Weibel, Hess & Partner, der jährlich einen Pensionskassen-Vergleich für die «SonntagsZeitung» durchführt, angibt, hätten Anfragen im Zusammenhang mit kantonalen Pensionskassen in den vergangenen drei Jahren deutlich zugenommen. Diese Angabe bestätigt auch Swisslife. Pressesprecher Dajan Roman sagt, man habe in der jüngsten Vergangenheit verschiedene solcher Anfragen gehabt. Die Basler Sammelstiftung Abendrot ist ebenfalls in Kontakt mit Gemeinden und hat sogar schon Offerten für Baselbieter Ortschaften erstellt.

  BZ