BernDer Berner Zeitung schreibt über die Hoffnungen der Berner Pensionskassen, die Sanierung werde dank einer guten Aktienperformance doch nicht so teuer. Die Zeitung stellt Berechnungen über die Sanierungskosten anhand der guten Performance 2012 und des bisher ziemlich guten ersten Semesters an.

BPK: Der Deckungsgrad hat sich seit Anfang Jahr von 78,8 auf 81,4 Prozent erhöht. Wäre die Sanierung per Ende Juni 2013 lanciert worden, wäre sie deshalb milder ausgefallen als bisher – angesichts der Zahlen von Ende 2011 – befürchtet. So würde die Ausfinanzierung der Rentnerdeckungslücke den Kanton statt 890 «nur» circa 760 Millionen Franken kosten.

BLVK: Die Lehrerkasse hat den Deckungsgrad in der ersten Jahreshälfte von 78 auf 79,2 Prozent erhöht. Mit Blick auf die Sanierung würde das bedeuten, dass erstens die Ausfinanzierung der Rentner knapp 660 statt 830 Millionen Franken (Stand Ende 2011) kosten würde. Zweitens fielen auch hier die zusätzlichen Beiträge (Lohnabzüge) tiefer aus.

Fazit: Wenn es so weitergeht, wird die Sanierung der Berner Pensionskassen nicht ganz so teuer wie befürchtet. Allerdings kann in den nächsten Monaten auch alles wieder schlimmer werden. BPK-Direktor Hansjürg Schwander etwa ist besorgt, weil die Kasse die Gewinne zurzeit ausschliesslich mit Aktien einfährt. «Die Erfahrung der letzten Wochen zeigt, wie schnell Aktienkurse auch wieder einbrechen können.»

  BZ