Die Personalvorsorgekasse der Stadt Bern (PVK) nimmt die nötige Sanierung an die Hand. Man verfolge dabei, einen «unaufgeregten und pragmatischen Weg», sagte Gemeinderat Alexandre Schmidt (FDP) an einer Medienkonferenz. Er ist auch Präsident der Verwaltungskommission der Pensionskasse. Es handle sich um einen «Kraftakt», sagte Schmidt laut Bericht im “Bund”.. Die vom Bund geforderte Ausfinanzierung und Sanierung komme «zur Unzeit». «Das Überleben der Kasse ist aber nicht bedroht. Wir sind und bleiben eine gute Kasse.»

Anders als der Kanton will die Stadt Bern für die Sanierung den Zeitrahmen ausschöpfen. Erst nach 34 Jahren soll die Unterdeckung der Kasse behoben sein, Startpunkt ist Januar 2015. Derzeit beträgt die Unterdeckung 341 Millionen Franken, dieser Betrag erklärt sich durch die Senkung des technischen Zinssatzes von 3,75 auf 2,75 Prozent. Bei einem technischen Zinssatz von 3 Prozent wäre das Loch 273 Millionen Franken gross.

Die Kasse zählt knapp 9000 Versicherte, 3718 sind Rentnerinnen und Rentner, 5258 sind Mitarbeitende. Der Kasse angeschlossen sind nicht nur die Angestellten der Stadt, sondern auch die Mitarbeitenden von Bernmobil und EWB sowie von weiteren städtischen Unternehmen.

Damit die massive Unterdeckung von 341 Millionen Franken wieder verschwindet, vertrauen die Verantwortlichen zu einem guten Teil auf den Markt. Gerechnet wird mit einem Ertrag von 3,73 Prozent, was eine «Überschussrendite» von knapp 0,5 Prozent bedeutet. Trifft diese Annahme ein, so verschwinden dank Zins und Zinseszins 200 Millionen Franken der anfänglichen Deckungslücke im Laufe der Zeit bis 2049. Per Ende 2012 lag der Deckungsgrad bei 84,5 Prozent, Ende 2013 wird er bei etwa 86,5 Prozent liegen, dank guter Rendite im laufenden Jahr. Eine Wertschwankungsreserve ist nicht vorgesehen.

  Bund /   Mitteilung PVK