Die Basellandschaftliche Zeitung berichtet über den Fortgang der Auseinandersetzung der Migros PK mit der Pro Senectute über ein Bauprojekt in Liestal. Die Zeitung schreibt: “Das Bauinspektorat habe die Einsprache der Pro Senectute beider Basel gegen das Bauprojekt der Migros-Pensionskasse mit Auflagen abgelehnt, sagte letzte Woche der Liestaler Stadtpräsident Lukas Ott im bz-Interview zum Bahnhofareal. Wer nun glaubte, das sei nach bald zweijähriger Blockade der Durchbruch, dass die Migros mit dem Bau ihrer zwei geplanten Gebäude mit 42 Wohnungen und über 2000 Quadratmetern Büro- und Verkaufsfläche direkt vis-à-vis des Liestaler Bahnhofs beginnen könne, liegt aber falsch.

Dabei stehen Pro Senectute zwei Optionen offen: Entweder zieht sie die vorsorgliche Einsprache zurück oder sie liefert eine schriftliche Begründung nach, wieso sie den Entscheid des Bauinspektorats anficht. Auf der Gegenseite, wo man gestern von der erneuten rechtlichen Intervention der Pro Senectute noch nichts wusste, macht sich ungläubiges Staunen breit. Thomas Weilenmann, bei der Migros-Pensionskasse Leiter des Notariats, sagt: «Ich weiss nicht, was Pro Senectute jetzt noch will. Wir haben unser Projekt zwischenzeitlich so abgeändert, dass wir kein Näherbaurecht brauchen.»

Derweilen schlummert die unschöne Brache an zentralster Lage weiterhin vor sich hin. Verzichtet Pro Senectute auf einen Weiterzug ihrer Einsprache, ist laut Weilenmann frühestens nächsten Januar Baubeginn; die Bauzeit veranschlagt er auf mindestens 18 Monate.

  bz