Phillip Löpfe kommentiert im Tages-Anzeiger die Vorschläge von Bruno Pfister (Swiss Life) für eine Verlängerung der Beitragsdauer in der 2. Säule. Als Massstab für die Verständlichkeit der Ideen Pfisters wie auch seiner persönlichen Einwände nimmt er seine Katze. Angesichts der zunehmenden Jugendarbeitslosigkeit verlangt er eine gleichmässige Verteilung der Arbeit statt längere Lebensarbeitszeit. Löpfe: “Inzwischen herrschen auf den Arbeitsmärkten paradoxe Zustände. Bei gleichmässiger Verteilung der Arbeit auf alle Erwerbstätigen würde in der Schweiz eine Wochenarbeitszeit von 30 Stunden ausreichen, um sie zu erledigen. In Deutschland wäre dasselbe sogar mit 25 Stunden machbar. Derzeit liegt die Arbeitszeit jedoch noch bei 40 Stunden und mehr, und der Trend zeigt nach oben. Damit verstärkt sich das Ungleichgewicht laufend zuungunsten der Arbeitnehmer.

Fazit: Wenn wir aus der Rentenfalle kommen wollen, brauchen wir neue Arbeitszeitmodelle. Es ist sinnvoll, wenn fitte Rentner länger als bis 65 arbeiten. Es ist jedoch auch sinnvoll, wenn junge Eltern einen längeren Urlaub einschalten oder wenn sich 40- oder 50-Jährige zwecks Weiterbildung eine Auszeit gönnen. Dazu muss jedoch die Arbeit sinnvoller verteilt werden – und zwar über alle Altersstufen.”

 Tages-Anzeiger