Dicke Post für die Zürcher Regierung: Gemäss PUK-Bericht trifft sie am Korruptionsfall in der kantonalen Pensionskasse BVK die Hauptschuld. Der Schaden wird auf bis zu 1,5 Milliarden Franken beziffert. Nun wird der Ruf nach Haftung laut, schreibt die NZZ.

Zum Bericht der PUK heisst es: “Das Fazit der Parlamentarischen Untersuchungskommission (PUK) ist klar: Der Zürcher Regierungsrat hat seine Aufsichtspflicht gegenüber der kantonalen Pensionskasse BVK nicht ausreichend wahrgenommen. Über Jahre hin vernachlässigte er konsequent Hinweise auf strukturelle und organisatorische Mängel bei der Verwaltung der Kasse, er schlug Warnungen vor möglichen Unregelmässigkeiten in den Wind und redete Kritik aus dem Parlament klein. Er war sich seiner Aufgaben als oberstes Führungsorgan nicht bewusst und nahm dringende Reformen nicht an die Hand. Damit, hält die PUK fest, ist der Regierungsrat Hauptverantwortlicher dafür, dass der frühere Anlagechef der BVK fast im Alleingang fatale Investments in zweistelliger Millionenhöhe tätigen konnte und die Kasse mitsamt ihren Versicherten massiv zu Schaden kam.

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