Wie ihre amerikanische Muttergesellschaft baut auch IBM Schweiz die Pensionskasse um. Im Zentrum steht die Umstellung vom Leistungs- auf das Beitragsprimat für alle Mitarbeiter unter 50. Nicht betroffen sind ältere Angestellte sowie jene, die nach 1994 eintraten und bereits im Beitragsprimat versichert sind. Vom Primatwechsel sind 300 Mitarbeitende betroffen, für die IBM Schweiz mit einer Ausgleichszahlung Einbussen weit gehend verhindern will. Vorgesehen ist zudem eine Reduktion des Umwandlungssatzes. Ferner ändert IBM Schweiz die Beitragsstruktur, wobei es auch zu Beitragskürzungen des Arbeitgebers kommt. Die künftigen Arbeitgeber- und -Arbeitnehmerbeiträge liegen bei je 8 Prozent pro Jahr. Härter werden auch die Bedingungen für Frühpensionierungen. Die Pensionskasse des Informatik-dienstleisters verfügt bei einem Vermögen von 2 Mrd.Fr. über einen Deckungsgrad von rund 100 Prozent. Die Kasse wurde 1956 gegründet und damals vollständig vom Arbeitgeber gespeist. Weltweit will IBM bis 2010 mit Umstellungen, die wie in der Schweiz auf eine Abkehr vom Leistungsprimat zielen, den Pensionsaufwand bis 2010 um 2,5 bis 3 Milliarden Dollar reduzieren. Teilweise sind die erwarteten Einsparungen auch eine Folge der US-Rechnungslegungsnorm, schreibt Erich Solenthaler im Tages-Anzeiger.
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